Schenefeld – Er heißt Feuerfunke OLD, ist sieben Jahre alt und war bereits Finalist bei den Bundeschampionaten in Warendorf, sowie bei den Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde. Der aufmerksame Fuchswallach hat zudem eine ziemlich prominente Ahnengalerie mit Vater Franziskus und Großvater Foundation – beides hochdekorierte Sporthengste. Feuerfunke bescherte seinem Ausbilder und Besitzer Mathis Goerens den Sieg in der Dressurpferdeprüfung Kl. S*, Preis von Jasmin Troike.
Feuerfunke OLD glänzt in Schenefeld
Die Nachwuchspferde, eine klassische Drei-Sterne-S und der AYODELE Amateur Cup standen beim Schenefelder Frühjahrsevents im Reitstall Klövensteen im Mittelpunkt am Sonntag. Mathis Goerens steuert Schenefelds Dressurturniere seit fast neun Jahren an. “Das ist immer wieder gut hier. Und vor allem gibt es nicht so viele Prüfungen auf Vier-Sterne-Niveau”, unterstreicht der Pferdewirtschaftsmeister die Einbindung der NORDIC GP Dressage Trophy. Der Luxemburger mit Wohnsitz und Arbeitsplatz in Sandbostel absolvierte seine Ausbildung in Hannover, sammelte bei Hans-Jürgen Armbrust in Timmerloh Berufserfahrungen und er ist Luxemburgischer Vize-Champion. Vor allem aber ist er der Ausbilder. Den fuchsfarbenen Feuerfunke erwarb Goerens als zweijährigen Nachkommen von Ingrid Klimkes WM-Hengst Franziskus. Nächstes Ziel: “Gern wieder zum Bundeschampionat”. Erstmals wird es in diesem Jahr auch für die sieben Jahre alten Dressurpferde ein Bundeschampionat geben.
Dafür holten sich in Schenefeld auch die fünf und sechs Jahre jungen Dressurpferde Schwung und vor allem passende Noten – eine 8,0 muss es schon sein, um die “Fahrkarte” nach Warendorf zu lösen. Jacob Schenk (Bad Bevensen) und der Oldenburger Hengst St. Emilion sowie der Hannoveraner Hengst Escaneno, außerdem Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) mit dem Westfalen-Hengst Clive Christian und Tessa Frank (Schneverdingen) mit der westfälischen Stute D`Accord H gelang das in der Dressurpferdeprf. Kl. L für die fünfjährigen Pferde. Die Noten: zwischen 8,48 und 8,18.
Drei Kandidaten über 8,0 platzierten sich in der Dressurpferdeprf. Kl. M für sechsjährige Pferde. Mit dem Oldenburger Hengst Bosse CQ heimste Mathis Goerens den ersten Tageserfolg in Schenefeld ein. Auf dem zweiten und dritten Rang folgten Hannes Lütt aus Grebin mit dem Hannoveraner Hengst Sky und Carolina Miesner (Scheeßel) mit der DSP-Stute Simsala D. Schenefelds Frühjahrsevent bot tatsächlich eine der ersten Gelegenheiten, sich für das Bundeschampionat der Dressurpferde zu empfehlen. Für die Turniermacher Jürgen Böckmann und Wolfgang Schierloh ein “must-have”, denn die beiden Ausbilder wissen genau, wie wichtig die rechtzeitige Überprüfung der Form und Fasson ist. Zudem hält sich die Zahl der Dressurturniere in Schleswig-Holstein im Frühjahr in Grenzen.
“Möchtegern” kann es auch…
Wannabe heißt übersetzt “Möchtegern”. Felix Kneeses Wannabe ist mehr als das, er kann es auch. Mit 927 Punkten gewann der Norddeutsche Berufsreiter-Champion aus Appen mit dem Oldenburger Wannabe soeuverän die S***-Dressur im Preis von TV-Movie. Neun Paare steuerten die klassische Prüfung an und diese Zahl verdeutlicht, dass das Turnierkonzept gut ankommt. 20 Paare im Grand Prix, 24 Paare im AYODELE Amateur Cup, 10 bis 12 Paare in den Qualifikationen zu den Bundeschampionaten – Zahlen mit denen Böckmann und Schierloh “gut leben” können. “Das ist alles vollkommen in Ordnung”, stellt Jürgen Böckmann fest. Insbesondere die Resonanz auf die Serieninitiativen NORDIC GP Dressage Trophy, AYODELE Amateur Cup und die neue Young Horses Dressage Trophy signalisiert den Initiatoren, dass Format und Umfang der Prüfungen zum richtigen Zeitpunkt kamen.
Station eins im AYODELE Amateur Cup endete mit einer Dressurprf. Kl. S* auf Kandare und diese gewann Frederic Appelhoff mit seinem Hannoveraner DJ Deinstedt. Das Paar mischte auch bei den Landesmeisterschaften Dressur für Schleswig-Holstein und Hamburg erfolgreich mit. Appelhoff und DJ Deinstedt wurden Fünfte in der LM-Wertung. Übrigens trat im AYODELE Amateur Cup auch ein Europameisterschafts-Pferd an: Der Hannoveraner Fuchs Der kleine Lord. Kristina Böckmanns einstiger Championatspartner ist inzwischen 18 Jahre jung und schon seit einiger Zeit der vierbeinige Dressurtrainer von Clivia-Carlotta Kleiner (Schenefeld). Platz drei für die Dressurreiterin und den “Pferde-Professor”.
Ergebnisstand Schenefelder Frühjahrsevent
16 Dressurprf. Kl. S* (Kandare), AYODELE Amateur Cup, Preis von Familie Kleiner
1. Frederik Appelhoff (Hamburg) auf DJ Deinstedt, 71,05 Prozent
2. Antonia Neumann (Granderheide) auf Levisto W, 68,78
3. Clivia-Carlotta Kleiner (Schenefeld) auf Der kleine Lord, 68,65
4. Maren Hofer (Hamburg) auf Noah Lee, 68,33
5. Luisa Philine Weber (Hamburg) auf Herakles FH, 67,92
6. Marie-Theres Puls (Granderheide) auf Skywalk, 66,99
12 Dressurprf. Kl. S***, Preis von TV Movie
1. Felix Kneese (Appen) auf Wannabe, 927 Punkte
2. Zara-Adina von Zitzewitz (Neustadt) auf Donna Dini, 870,5
3. Katharina von Buchwaldt (Fehmarn) auf Rock Ability 2, 865,5
4. Natalie Stickling-Marzynski (Isselhorst) auf Esteban M, 859
5. Ninon Kötter (Breiholz) auf Lord Roland, 855,5
6. Alvaro Alminiana Poquet (ESP) auf Fiderfranz, 818,5
07 Dressurpferdeprf. Kl. M, Preis von Jasmin Troike
1. Mathis Goerens (LUX) auf Bosse CQ , Note 8,42
2. Hannes Lütt (Grebin) auf Sky, 8,20
3. Carolina Miesner (Scheeßel) auf Simsala D, 8,12
4. Franziska Haase (Wedel) auf Alissimo, 7,92
06 Dressurpferdeprf. Kl. L, Preis von Andrea Schneider
1. Jacob Schenk ( Bad Bevensen) auf St. Emilion, Note 8,48
2. Jacob schenk (Bad Bevensen) auf Escaneno, 8,36
3. Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) auf Clive Christian, 8,32
4. Tessa Frank (Schneverdingen) auf D`Accord H, 8,18