(Hamburg) Das Kribbeln, die Anspannung der Turffreunde wird immer stärker, und die Top-Highlights beim IDEE Derby-Meeting immer hochkarätiger: Einen Tag vor dem Galopprennen des Jahres in Deutschland, dem IDEE 155. Deutschen Derby, am Sonntag (7. Juli) präsentiert der Hamburger Rennclub in Horn bereits ein Ereignis allererster Güte – den WETTSTAR.de – Grosser Hansa Preis (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.400 m), der einmal mehr unter dem Patronat des bedeutendsten Vermittlers von Pferdewetten in Deutschland steht.
Star-Pferde geben sich hier die Ehre, und es kommt zu einem Wiedersehen mit dem letztjährigen Derby-Zweiten Mr Hollywood (Bauyrzhan Murzabayev). Vor drei Wochen im Grossen Preis von WETTSTAR.de in Köln hielt sich der Ittlinger Lordano (Rene Piechulek) als Zweiter glänzend, nachdem er zuvor den Carl Jaspers Preis an gleicher Stätte gewonnen hatte. Der Schützling des Mülheimer Trainers Marcel Weiß sollte an der weiteren Distanz Gefallen finden und dürfte als Favorit ins Rennen gehen.
Eckhard Saurens Assistent (Thore Hammer-Hansen) ist als Vorjahressieger noch in bester Erinnerung. Seine Chancen steigen je weicher der Boden wird. Auch Tünnes (Andrasch Starke) und Straight (Eduardo Pedroza), der Derby-Favorit 2023, sind Asse im Aufgebot. Hinzu kommen die beiden Stuten North Reliance (Adrie de Vries) und Understated (Jozef Bojko).
Top-Handicaps und tolle Wett-Attraktionen
Es geht hoch her am Samstag, denn ab 11:10 Uhr werden elf Rennen auf dem Horner Moor gelaufen. Die ersten vier Rennen sind auch Teil der PMU-Karte in Frankreich. Zwei Handicaps der höchsten Kategorie (Ausgleich I), dotiert mit jeweils 20.000 Euro, ragen aus dem Rahmenprogramm hervor. In diesen beiden Prüfungen werden jeweils 10.000 Euro in der Viererwette (Rennen 6 und 10). 10.000 Euro stehen in der V4-Wette in den Rennen 8 bis 11 zur Auszahlung bereit. Auch ein Weltmeisterschaftslauf der Amateurreiterinnen gehört zum Programm.
(Hamburg) Ein epischer Kampf und am Ende nur noch pure Glücksgefühle und Frauenpower: Neu-Berlinerin Lilli-Marie Engels konnte es kaum fassen – im Grossen Preis von Lotto Hamburg (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m) am Donnerstagabend auf der Galopprennbahn Hamburg-Horn rang die 24-jährige Rennreiterin auf dem 14:1-Außenseiter Atoso noch Dolomit “nieder”. Mit einer atemberaubenden Energieleistung vor 3.580 Zuschauern sicherten sich Atoso und Engels doch noch den Sieg vor dem zuvor vorbei gezogenen Dolomit (Bauyrzhan Murzabayev). Dabei sorgte sie auf dem von Sarka Schütz (Berlin-Hoppegarten) für Besitzer Ingolf Heinecke trainierten fünfjährigen Wallach für eine große Überraschung und feierte ihren ersten Gruppe-Erfolg im Rennsattel.
Von der Spitze aus kontrollierte die Amazone die Szenerie, musste aber auf der Geraden den außen angreifenden Dolomit kurz passieren lassen. Der Wallach, der sogar schon auf Schnee in St. Moritz erfolgreich gewesen war, schien auf der Siegerstraße, aber Lilli-Marie Engels mobilisierte noch einmal neue Reserven und drehte die Partie kurz vor dem Ziel hauchdünn. Beim 19. Start war es der sechste Treffer für Atoso, der erste auf Gruppe-Parkett, wo er 2023 schon Zweiter im WETTSTAR.de – Preis der Deutschen Einheit gewesen war.
„Mir fehlen die Worte“
„Mir fehlen die Worte“, gab Lilli-Marie Engels Engels nach dem Rennen zu. „Atoso ist ein ganz besonderes Pferd für mich. Was er heute gezeigt hat, ist der Wahnsinn. Er brauchte einen Moment zum Durchpusten, dann kam er groß wieder.“
Trainerin Sarka Schütz war ebenfalls emotional sehr bewegt: „Ich muss das erst einmal verdauen. Ich wusste, dass Atoso ein gutes Pferd ist, aber er hatte leichte gesundheitliche Probleme, und sein letztes Rennen war ganz verkorkst. Er hatte mir im Training sehr gut gefallen, doch wäre ich mit einem Geldrang im Vorfeld zufrieden gewesen. Nun wurde ein Traum wahr. Ich bin überglücklich.“
Atoso ist das erste Pferd von Besitzer Ingolf Heinecke. 32.000 Euro betrug die Prämie. „Wir haben einen Volltreffer gelandet. Man hatte uns schon gutes Geld für ihn geboten, aber wir haben ihn behalten und werden das auch weiterhin tun“, schilderte der Neuenhagener.
Dolomit nur knapp abgefangen
Dolomit unterlag in allen Ehren und ganz knapp. „Wir sind trotzdem sehr zufrieden, denn er hat den Sprung in diese Klasse bewältigt“, sagte Trainervertreter Dennis Schiergen. Deutlich hinter den beiden Protagonisten der Prüfung stand Westminster Moon früh als Dritter fest. „Wir sind zunächst nicht mitgekommen, die Distanz hätte ruhig noch weiter sein können“, so Jockey Eduardo Pedroza. Solide hielt sich Quantanamera als Vierte vor Downtown, während Mythico bei seinem letzten Start ebenso früh auf dem Rückzug war wie der als Letzter eintrudelnde Petit Marin.
Bereits am Vormittag hatte der Young Turf Day mit fünf Rennen begonnen, die auch nach Frankreich übertragen wurden, ehe es eine Pause von vier Stunden bis zu den sechs weiteren Prüfungen gab. Wegen der Bodenverhältnisse wurden die Rennen 4 und 5 auf die Außenbahn verlegt. Bedauerlicherweise hatte ein Transporter mit zahlreichen Pferden von Frank Fuhrmann eine Panne, weshalb etliche Pferde nicht starten konnten.
Gleich zu Beginn feierte Vanessa Wutke auf The Donald (2,6:1) aus dem Düsseldorfer Stall von Katja Gernreich in einem Lauf zum Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung (Ausgleich IV, 2.000 m) ihren ersten Erfolg im Rennsattel.
Paschberg-Treffer mit Espero
Das Gestüt Paschberg aus Brackel landete in einem 1.350 Meter-Rennen für Dreijährige einen nie gefährdeten Erfolg mit dem von Pavel Vovcenko aus Bremen-Mahndorf entsandten Espero (4,3:1) unter Lilli-Marie-Engels. Es war bereits der dritte Meetingstreffer des Coaches.
Die Hamburger Rennbahn und Orthos (4,9:1), das passt zusammen. Nach dem Ehrenplatz am Sonntag gelang Silke Brüggemanns Wallach in einem 1.350 Meter-Handicap, dem Memorial für den viel zu früh verstorbenen Trainer Uwe Stoltefuß, ein sicherer Treffer gegen Tamino und Impossiblecometrue. Reiterin und Trainerin des Siegers ist die Amazone selbst aus Sassenberg.
Die weite Reise aus Hassloch nach Hamburg hatte sich für Lady Calcaria (6,2:1) aus dem Quartier von Scarlet Möller mehr als gelohnt, denn die immerhin schon achtjährige Stute schnappte in einem 1.200 Meter-Ausgleich III mit Thore Hammer-Hansen noch den lange führenden Nero Imperator.
Sensation in der Viererwette
Völlig formgemäß war der Erfolg von Time To Soar (1,7:1) mit Adrie de Vries für den Mülheimer Trainer Axel Kleinkorres sowie die GTM GmbH von Helmut Kappes in einem Meilenrennen, das das Abendprogramm einleitete.
Im ersten Viererwett-Rennen des Tages sorgte der Leipziger Gast Imker (21;5:1) mit Sean Byrne für eine Sensation, denn in diesem 2.200 Meter-Ausgleich IV kam der Schützling von Marco Angermann gegen Varon, Aurum Sky und Next Dawn zum ersten Karrieretreffer. Die Viererwette bezahlte 11.372,10 :1 Euro.
Auch im 1.200 Meter-Ausgleich II setzte sich mit Christian von der Reckes Rogue Spirit (19,4:1) unter Rene Piechulek ein Kandidat durch, den man kaum auf der Rechnung hatte. Doch der Wallach hielt Vinnare sicher in Schach. Schützenprinz und It’s My Dream vervollständigten die Viererwette, die 5.000:1 Euro brachte.
Schon weit vor dem Ziel stand der Erfolg von Upping The Anti (3,5:1) mit Andrasch Starke im abschließenden 2.850 Meter-Handicap fest. Christian von der Recke scheint mit dem achtjährigen Wallach auch für weitere Rennen bestens gewappnet zu sein.
Positive Zwischenbilanz
Zur Mitte des Renntages zog der Hamburger Renn-Club bei einem Pressegespräch ein positives Fazit der ersten Hälfte des IDEE Derby-Meetings. Hans-Ludolf Matthiessen, der Vorsitzende des HRC: „Am ersten Sonntag hatten wir trotz des schlechten Wetters eine Umsatzsteigerung, allerdings weniger Besucher. Der Zuspruch am Mittwoch war sensationell. Leider hatte ein Transporter von Trainer Frank Fuhrmann eine Panne auf der Autobahn, weshalb es einige Nichtstarter gab, was sehr bedauerlich war.”
Riko Luiking, der Geschäftsführer von WETTSTAR, berichtete über die Ziele des World Pools am Derby-Tag: „Wir erwarten uns 3 Millionen Euro Umsatz pro Rennen, also 12 Mio. Euro insgesamt. Das ist schon ein Wort, wenn man bedenkt, dass der Gesamtumsatz 2023 in Deutschland bei 28 Millionen Euro lag. Wir erhoffen uns am Sonntag durch den World Pool einen Ertrag von rund 200.000 Euro.“
Trotz Unwetters und Nichtstarter-Flut Umsatz fast auf Vorjahresniveau
Am Donnerstag flossen in den elf Rennen 284.708,19 Euro durch die Wettkassen. Hans-Ludolf Matthiessen erläuterte: „Das sind nur 9.000 Euro weniger als im vergangenen Jahr. Ein sensationelles Ergebnis trotz des Unwetters und der Mengen an Nichtstartern. Hätten wir nicht insgesamt 13.388 Euro zurückzahlen müssen, hätten wir den Umsatz von 2023 sogar übertroffen.“
Nicht getroffen wurde die V4-Wette, der Jackpot von 9.731,52 Euro wird im nächsten Jahr ausgespielt.
Schatzmeister Johann-Heinrich Riekers sagte: „Unsere Cateringbereiche auf der Tribüne wurden super angenommen. Wir sind sehr zufrieden mit den Belegungszahlen.“
Start ins große Derby-Wochenende
Fortgesetzt wird das IDEE Derby-Meeting am Samstag, 6. Juli, dem Start ins große Derby-Wochenende. Am Vortag des IDEE 155. Deutschen Derby steht hier der WETTSTAR.de – Grosser Hansa-Preis im Blickpunkt der insgesamt elf Rennen.
(Hamburg) Drei Pferde sattelt der Mülheimer Erfolgstrainer Marcel Weiß am Sonntag im IDEE 155. Deutschen Derby. Aber schon vier Tage vor dem großen Highlight des IDEE Derby-Meetings gewann der Coach des früheren Prix de l’Arc de Triomphe-Siegers Torquator Tasso vor 5.120 Zuschauern mit Niagaro das älteste und längste Rennen auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn – den my-bed.eu – Langer Hamburger (Listenrennen, 25.000 Euro, 3.200 m) am Mittwochabend, auch gerne „Hamburg-Marathon der Galopper“ genannt.
Der vom Gestüt Brümmerhof gezogene fünfjährige Sohn des früheren Derby-Helden Adlerflug erinnerte sich in den Farben von Haras Assiro nach einem Aufbaustart zuletzt in Hannover wieder an seine besten Leistungen. Früher hatte Niagaro schon das Silberne Band der Ruhr über weite 4.000 Meter für die Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2020 gewonnen und war hier Dritter in einem Auktionsrennen. Ende 2022 wechselte Niagaro bei einer Auktion in Frankreich für 240.000 Euro in den Besitz des Haras Assiro. Nach einem Intermezzo für den französischen Trainer Jerome Reynier kehrte er später nach Deutschland zurück – zu Marcel Weiß, der ihn nun wieder vorsichtig aufgebaut hatte. 15.000 Euro betrug die Siegprämie in Hamburg.
Perfekter Ritt von Rene Piechulek
Nach einem idealen Ritt von Rene Piechulek, der im Blauen Band Alessio steuern wird, wehrte Niagaro als 4,9:1-Chance den lange führenden Sombrero und die Favoritin Nastaria mit anderthalb Längen Vorsprung ab, die ihren Angriff auf der Zielgeraden nicht durchstand. Die anderen Pferde waren früh auf dem Rückzug.
„Niagaro hat nie aufgesteckt. Die Strecke ist die untere Grenze für ihn. Er liebt weichen Boden. Ich hatte unterwegs immer ein gutes Gefühl“, schilderte Rene Piechulek. Sombrero erkämpfte sich spät Rang zwei gegen Nastaria zurück. „Das war eine Top-Leistung und ein erstklassiger Ritt von Bauyrzhan Murzabayev“, versicherte Trainer Dr. Andreas Bolte. „Für Nastaria war es auf dem Boden doppelt schwer“, analysierte Anna Schleusner-Fruhriep Platz drei der Vorjahressiegerin.
Lady Sahara spurtet zum Sieg
Begonnen hatte der Abendrenntag mit einer 1.200 Meter-Prüfung für die zweijährigen Nachwuchsgalopper. Hier sprach lange alles für einen Erfolg der vorne locker zulegenden Favoritin Akronym, doch auf den letzten Metern spurtete die Karlshoferin Lady Sahara noch klar an ihr vorbei. Marian Xaver Weißmeier bereitet die Tochter der Gruppesiegerin Lady Jacamira für das Gestüt Karlshof vor. Seine Einschätzung: „Sie ist ein vernünftiges Pferd, das schon gut gearbeitet hatte. Wahrscheinlich steuern wir nun das Auktionsrennen in Baden-Baden an.“
Pecheur-Premiere als Trainer in Horn
Nachdem in der Auftakt-Prüfung das Team Gestüt Röttgen/Trainer Maxim Pecheur/Jockey Martin Seidl noch mit Platz zwei hatte vorlieb nehmen müssen, gab es in einem 1.350 Meter-Renen schnelle Entschädigung – durch Waria (3,6:1), die auf der Zielgeraden auch Emir in den Griff bekam, während der Favorit West Man früh den Kontakt nach vorne verloren hatte.
„Wir entscheiden von Start zu Start, was wir nun mit ihr machen und hoffen auf eine schöne Saison mit Waria“, erklärte Ex-Jockey Maxim Pecheur, der Siegreiter von Windstoß im Derby 2017 nach seinem ersten Trainer-Treffer in Horn. An diesem Tag fand auch der “Abend der Wirtschaft” statt – der Generalsekretär der CDU Schleswig-Holstein, Lukas Kilian, informierte über den HanseBelt in der NH-Hotel-Lounge, danach ging es auf die Rennbahn, wo er nach dem Rennen von Waria bei der Siegerehrung weilte.
Traumergebnis für Frank Fuhrmann
Mit einem Traumergebnis für Trainer Frank Fuhrmann (Möser) endete ein 1.200 Meter-Handicap, denn der Coach stellte mit der Überraschungssiegerin Mandy’s Girl (Concetto Santangelo), dem hinter Californiagoldrush drittplatzierten Casinomaster sowie Tommorah auf Rang vier gleich drei Pferde in der Viererwette, die nicht getroffen wurde.
„Ich wollte sie unbedingt in Hamburg reiten“, gab Jockey Michael Cadeddu zu, nachdem er auf Lexi’s Dream (10,6:1) für den zweiten Tagestreffer eines italienischen Reiters gesorgt hatte. In einem 1.350 Meter-Ausgleich III überrollte Cadeddu mit der von Christian Sprengel in Hannover trainierten Stute Big Secret, Grey Sparkle und Savoya. Die Viererwette kletterte auf 460,9:1 Euro.
Der mehrfache Championjockey Bauyrzhan Murzabayev bewies im abschließenden pflanzmich.de-Rennen (Ausgleich IV, 1.600 m) seine Klasse auf dem von Hugo Anton Peeters aus den Niederlanden aufgebotenen Cawthornes Gem (4,8:1), der genau im Ziel die Wende gegen Sideshow Bob schaffte.
Starkes Umsatzergebnis & zwei Jackpots
Der Wettumsatz in den sechs Rennen belief sich trotz sehr regnerischen Wetters auf 236.296,45 Euro. „Wir haben das letztjährige Ergebnis, das ein Rekord war, wieder erreicht. Sehr erfreulich war vor allem der Bahnumsatz“, erklärte Hans-Ludolf Matthiessen, der Vorsitzende des Hamburger Renn-Clubs.
Am Tag des IDEE Deutschen Derbys (Sonntag) wird es zwei attraktive Jackpots geben: 11.533,34 Euro in der Viererwette. Man plant hier eine Garantieauszahlung von 25.000 Euro im Finalrennen des Meetings. In der V4-Wette gab es ebenfalls keinen Treffer, auch hier wird ein Jackpot offeriert – in Summe von 9.879,52 Euro. Dann wird man voraussichtlich eine Garantiesumme von 25.000 Euro anbieten.
Lotto-Renntag am Donnerstag
Fortgesetzt wird das IDEE Derby-Meeting bereits am morgigen Donnerstag, 4. Juli. Hier werden zunächst fünf Rennen ab 11:20 Uhr am Vormittag ausgetragen, ehe es nach einer Pause mit sechs Prüfungen ab 17:30 Uhr bis in den Abend hinein weitergeht. Höhepunkt ist der Grosse Preis von Lotto Hamburg (Gruppe III).
(Hamburg) 2024 ist alles anders: Die Fußball-Europameisterschaft hat auch großen Einfluss auf den Terminkalender der IDEE Derby-Woche. Denn da am Freitag ein Viertelfinalspiel in Hamburg ausgetragen wird, zog der Hamburger Renn-Club den dritten Tag des Meetings auf Donnerstag (4. Juli) vor. Eine gute Entscheidung, wie sich herausgestellt hat, zumal nun auch die deutsche Mannschaft am Freitag die Fans begeistern möchte. Volle Konzentration gilt am Donnerstag den schnellen Pferden, wenn der Grosse Preis von Lotto Hamburg (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m) im Mittelpunkt eines höchst attraktiven Programms steht.
Ein erstklassiges Aufgebot von elf Pferden rückt in die Startboxen ein. Favorit könnte Petit Marin (Adrie de Vries) aus dem Mülheimer Erfolgsstall von Marcel Weiß werden. 2022 gewann der im Besitz von Dirk von Mitzlaff stehende Wallach den WETTSTAR.de – Preis der Deutschen Einheit in Berlin-Hoppegarten und war auch im vergangenen Jahr mehrfach in Top-Rennen prominent unterwegs. Beim ersten Saisonstart in Köln hatte er zwar keine Chance, aber das Rennen sollte ihn deutlich weitergebracht haben.
Ähnlich erging es einer Stute, die schon als zweijähriges Pferd 2022 mit ihrem Erfolg im Preis der Winterkönigin für Furore sorgte: Quantanamera (Rene Piechulek) aus dem Kölner Quartier von Andreas Suborics. Bei ihr gab es mehrere Hochs und Tiefs, doch vor allem ihre Platzierung beim vorletzten Start in Frankreich war bestens. In dem bei Petit Marin erwähnten Grossen Preis von WETTSTAR.de in Köln kam sie über den letzten Rang nicht hinaus, aber das dürfte kaum ihrem Leistungsvermögen entsprochen haben. Der weiche Boden dürfte ihr entgegenkommen.
Sogar ein Derbysieger gibt sich die Ehre
Fünffacher Sieger bei 26 Starts ist der von Jean-Pierre Carvalho aus Mülheim aufgebotene Mythico (Andrasch Starke), der in Gruppe- und Listenrennen mit schöner Regelmäßigkeit vorne auftauchte. Seine jüngste Vorstellung, ein Erfolg in einem Listenrennen in Köln, machte Appetit auf mehr. Aber auch der dortige Zweite Muhalif (Martin Seidl), den der Hannoversche Trainer Bohumil Nedorostek ins Rennen schickt, bringt eine weitere starke Empfehlung aus Baden-Baden mit. Mit Westminster Moon (Eduardo Pedroza) gibt sich der letztjährige Derbysieger aus Polen die Ehre. Mit Sibylle Vogt auf Peace of Rose und Lilli-Marie Engels auf Atoso steigen auch zwei Amazonen in den Sattel.
Großes Programm bis in den Abend hinein
Die Karte besteht aus insgesamt elf Prüfungen, wobei wegen der Live-Übertragung der ersten fünf Rennen in die rund 13.000 Wettannahmestellen in Frankreich die erste Prüfung bereits um 11:20 Uhr gestartet wird. Nach Teil eins mit den fünf PMU-Rennen gibt es eine vierstündige Pause bis zum Start der weiteren sechs Rennen ab 17:30 Uhr bis zur Finalprüfung um 20:25 Uhr.
Ein Ausgleich II über kurze 1.200 Meter ragt aus dem Rahmenprogramm heraus. Gäste aus Belgien, den Niederlanden und Polen machen die Partie besonders interessant.
Natürlich darf auch wieder fleißig gewettet werden. Jeweils 10.000 Euro werden in den Viererwetten der Rennen 7 und 10 ausgespielt. Ebenfalls 10.000 Euro sind in der V4-Wette in den Rennen 8 bis 11 zu gewinnen. Man muss hierbei die Sieger in diesen vier Prüfungen tippen.
Young Turf Day am Donnerstag
Der Junge Vorstand des Hamburger Renn-Clubs e.V. mit seiner Vorsitzenden Catharina Wind hatte vor mehreren Jahren die Idee: Ein Renntag in Hamburg wird zum Young Turf Day. Dann treffen sich in Hamburg-Horn die jungen Initiativen des Galopp-Sports aus Vorständen, Besitzervereinigung und Junger Galopp e.V. zum Get-Together und Austausch. Das große Treffen ist zu einem Fixpunkt im Kalender geworden, sorgt für gute Ideen, neue Interessenten und wirbt für den Galopp-Sport.
(Hamburg) Im Casino Esplanade in Hamburg fand am Dienstagabend eine der wichtigsten Veranstaltungen im Vorfeld des IDEE 155. Deutschen Derbys, dem bedeutendsten Galopprennen des Jahres, statt. Hier wurden die Startboxen der Pferde gezogen für die mit 650.000 Euro dotierte Gruppe I-Prüfung über 2.400 Meter, die am Sonntag, 07. Juli den Höhepunkt des IDEE Derby-Meetings in Hamburg bildet. Es wird ein Feld von 20 Pferden geben. Alle Kandidaten blieben bei der Vorstarterangabe noch im Rennen. Die endgültige Starterangabe erfolgt am Mittwochmorgen.
Als Glücksfee waltete Schauspielerin Sandra Quadflieg ihres Amtes. Thorsten Castle moderierte die Veranstaltung. Für Palladium war im Vorfeld die Außenbox beantragt worden.
Der Favorit Narrativo geht aus Box 11 ins Rennen. Ganz innen startet Augustus aus der 1. Gute Startnummern erwischten die Mitfavoriten Wilko (7), Wintertraum (10) und Borna (4). Dagegen hatte Alleno mit Box 19 Pech bei der Auslosung.
Andrasch Starke, der Jockey von Borna, in einem ersten Statement: „Ich habe aus jeder Box schon gute Rennen im Derby gehabt. Aber mit Box 4 bin ich richtig bullish.“
Hier das voraussichtliche Feld im IDEE 155. Deutschen Derby (Vorauss. Nr./Jockey/Startbox/GAG):
Aktuelle Reihenfolge der im Derby noch startberechtigten Pferde Stand: 02.07.2024
(Hamburg) Das älteste und längste Rennen Hamburgs, der „Hamburg-Marathon der Galopper“, prägt den zweiten Tag der IDEE-Derby-Woche am Mittwochabend (3. Juli) auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn. Denn mit dem my-bed.eu – Langer Hamburger (Listenrennen, 25.000 Euro) über weite 3.200 Meter sind über 3 Minuten Hochspannung angesagt.
Zu den besten Langstrecken-Pferden Deutschlands gehört Nastaria (Miguel Lopez), die Anna Schleusner-Fruhriep für ihren Vater Volker Franz Schleusner im mecklenburgischen Dänschenburg unweit der Ostsee trainiert. Schon vor einem Jahr gewann diese Stute den Langen Hamburger und hat nun beste Chancen auf die Titelverteidigung im sechsköpfigen Aufgebot. In diesem Jahr entwickelte die speedstarke Nastaria mehrfach Pech mit dem Rennverlauf. Verdient hätte sie einen Volltreffer allemal.
Bezwingen muss sie dazu vor allem Lotterbov (Andrasch Starke), der dem in Köln lebenden Krankentransport-Unternehmer Holger Renz gehört, dessen Pferde nach Figuren oder Kuriositäten der Domstadt benannt sind. Lotterbov war hier Vierter in 2023. Aus Norwegen reist Seneschal (Sandro De Paiva) an. Ein aufstrebendes Pferd ist die Stute Partnun (Michal Abik).
Wettmöglichkeiten in Serie
Zwischen 18 Uhr und 20:45 Uhr stehen sechs Rennen auf der Karte mit dem besonderen Flair eines Abendtermins. Auch der französische Wett-Multi PMU überträgt vier Rennen in die rund 13.000 Wettannahmestellen im Nachbarland. Die Wetter kommen natürlich auf ihre Kosten mit zwei Viererwetten und jeweils 10.000 Euro Garantie-Auszahlung in den Rennen 3 und 5.
Aber das ist noch nicht alles. Seit diesem IDEE Derby-Meeting gibt es eine neue Wettart in Hamburg – die V4-Wette. Hier sind in vier aufeinanderfolgenden Rennen – am Mittwoch in den Rennen 2 bis 5 – die jeweiligen Sieger zu tippen. Wer das schafft, dem winken entweder allein mindestens 10.000 Euro Garantie-Ausschüttung oder – bei mehreren Gewinnern – ein Anteil an dieser Summe. Gründe genug für einen Besuch der Horner Rennbahn am Mittwochabend.
After-Work und freier Eintritt
Der Mittwoch-Renntag zählt bereits seit einigen Jahren zu den sehr gut besuchten Renntagen des IDEE Derby-Meetings, denn der späte Beginn erlaubt einen spannenden Ausklang für einen Arbeitstag in der Woche. Zudem ist der Eintritt zur Rennbahn frei. Lediglich für Tribünen- und Logenplätze wird ein Obolus fällig. Wer allein, zu zweit oder in einer Gruppe einen unterhaltsamen Feierabend verbringen will, kann das also ganz komfortabel auf der Rennbahn.
An diesem Tag findet auch der “Abend der Wirtschaft” statt – der Generalsekretär der CDU Schleswig-Holstein, Lukas Kilian, gibt ein informatives Update zum HanseBelt für die Teilnehmer/innen in der NH-Hotel-Lounge, danach geht es auf die Rennbahn in die Pik-König-Loge für einen spannenden Ausklang.
(Hamburg) Es sind noch sechs Tage bis zum Top-Ereignis des Galopp-Sports in Deutschland: Das IDEE 155. Deutsche Derby für dreijährige Pferde wird am 7. Juli in Hamburg-Horn gelaufen, 20 Pferde stehen nach dem letzten Streichungstermin auf der Startliste. Und – zwei Frauen sitzen dabei im Sattel!
Unverändert und mit dem besten GAG (95,5) von Chefhandicapper Harald Siemen eingeschätzt, ziert Gestüt Ittlingens Narrativo aus dem Trainingsquartier von Peter Schiergen die Liste der Derbypferde. Ihn wird Stall Asterblütes erster Jockey Bauyrzhan Murzabayev erwartungsgemäß im Derby reiten. Dazu gesellen sich im Ranking auch Augustus (95,5), den Trainer Waldemar Hickst für den Stall Lucky Owner in Hamburg-Horn unter Michael Abik an den Start bringt. Henk Grewe hat mit Stall Helenas Wilko (95,0) unter Leon Wolff eines der hoch eingeschätzten Pferde im “Rennen der Rennen”.
Zwei Frauen im Derbyfeld
Zwei Frauen mischen beim IDEE 155. Deutschen Derby mit. Top-Jockey Sybille Vogt, die am ersten Meeting-Tag in Hamburg bereits mit drei Rennsiegen glänzte und bereits Derby-Erfahrung hat, wurde von Trainer Peter Schiergen für Gestüt Haus Zoppenbroichs Lahzar Star verpflichtet.
Derby-Premiere hat Anna van den Troost, die 23-jährige gebürtige Belgierin. Sie wurde von Trainer Fabian Xavier Weißmeier für den Hengst Geminiano aus der Zucht der Stiftung Gestüt Fährhof und dem Besitz von Adelresort verpflichtet. “Anna reitet schon viele Jahre, hat bereits Listenrennen gewonnen, oft Start-Ziel-Siege und alles spricht für ihr Gefühl. Wir haben ausführlich diskutiert, wer zu Geminiano passt und uns für Anna entschieden”, so Trainer Weißmeier, der lachend verriet: “Sie ist jetzt ganz schön aus dem Häuschen!”
IDEE 155. Deutsches Derby am Sonntag im World Pool
Es bleibt unverändert spannend für das IDEE 155. Deutsche Derby am 7. Juli, das um 15.45 Uhr auf der traditionsreichen Hamburger Rennbahn im Stadtteil Horn gestartet wird und auch im so genannten World Pool gewettet wird. Am Dienstag, 2. Juli, werden die Startboxen für die Derbypferde in der Spielbank Hamburg ausgelost. Die in Hamburg beheimatete Schauspielerin Sandra Quadflieg wird die Boxen auslosen und übertragen wird das auf dem YouTube-Kanal und dem Instagram-Kanal von WETTSTAR.
Das IDEE 155. Deutsche Derby ist zum zweiten Mal in seiner Geschichte Teil des World Pool. Nur die besten Rennen der Welt werden über diesen Weg einem Millionenpublikum in aller Welt zugänglich gemacht. Initiiert wurde dieser Zusammenschluss der größten Rennsportnationen vom Hong Kong Jockey Club, der sich zum Ziel gesetzt hat, dass das Wettangebot vergrößert und somit die Quoten immer attraktiver werden. Man könnte auch sagen: Die Welt wettet auf Hamburg-Horn und jeder einzelne Besucher darf sich auf bislang unerreichte Poolgrößen freuen. Ein weiterer enormer Vorteil des World Pool: Die Totalisator-Abzüge des Hong Kong Jockey Club sind überwiegend niedriger und unterscheiden sich von denen der deutschen Rennvereine. Angeboten werden Sieg- , Platz-, Platz-Zwilling-, sowie Zweier- und Dreierwetten mit attraktiven Quoten für die Kunden. Der Hamburger Renn-Club e.V. bietet demnach keinen eigenen Pool für das Derby an – die Umsätze dieses einen Rennens werden komplett nach Hong Kong vermittelt. Die Vorfreude auf das deutsche (Wett-) Highlight des Jahres der Galopper ist diesmal also noch größer.
(Fehmarn) Versucht hat er es bereits, nun wurde der Große Preis des Kaufhaus Stolz erstmals von Claas-Christoph Gröpper (Oldenhütten) gewonnen. Und der Springreiter ist vor allem stolz auf sein Pferd. Carlchen S hat am Samstag erst sein zweites Zwei-Sterne-Springen absolviert und wurde Zweiter. “Und dann heute bei den etwas schwierigeren Bedingungen hat er das wirklich super gemeistert,” freute sich Gröpper über den acht Jahre jungen Wallach, der seiner Schwester gehört.
Junge Amazone aus MV doppelt platziert Es ist also auch ein Familien-Erfolg. “Wir hatten drei Super-Tage hier”, so Gröpper., der den Wallach Carlchen S erst seit November 2023 unter dem Sattel hat und bereits seit Jahren immer wieder gern zum Fehmarn-Pferde-Festival kommt. Mit Platz zwei und drei trumpfte eine junge Amazone aus Mecklenburg-Vorpommern auf: Alina Maack aus Rostock mit Bernadette (2.) und Catalano (3.). Mit der elf Jahre alten Stute Bernadette hatte die 17-jährige Reiterin bereits das Zwei-Phasen-Springen Kl. S im Preis der VR Bank zwischen den Meeren eG gewonnen. Die Reiterinnen und Reiter trotzen den etwas unwirtlichen Bedingungen, die nächtliche Regenfälle der Ostseeinsel Fehmarn beschert hatten. Bester Reiter des FRRV war Sven-Gero Hünicke. Der Profi, der zwischenzeitlich verletzt pausiert hatte, wurde mit dem Holsteiner Wallach My Mister Fünfter hinter Stefan Jensen (Bosbüll) mit seinem Derbypferd Cyrus L.
Ab 2025 Fehmarn-Pferde-Festival im Reitsportzentrum Auf dem Gelände am Grünen Weg war es das letzte Fehmarn-Pferde-Festival, ab 2025 wird das größte Turnier des Vereins, das in Schleswig-Holstein zu den Klassikern zählt, auf dem Gelände des neuen Reitsportzentrums in Burg stattfinden. FRRV-Vorsitzender Hinrich Köhlbrandt bedankte sich vor allem bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern: “Ohne diese große Unterstützung wäre es uns gar nicht möglich, ein Turnier dieser Größenordnung zu organisieren”, so Köhlbrandt. Den langjährigen Vorsitzenden des Vereins macht so viel Engagement und Verlässlichkeit stolz. All das wird dann auch für die 62. Auflage wieder benötigt, wenn der FRRV vom 27. – 29. Juni 2025 zum Fehmarn-Pferde-Festival bittet.
Ergebnisübersicht Fehmarn-Pferde-Festival 18/1 Springprüfung Kl.M** 130cm, 1. Abt.: Preis der Warsteiner Brauerei, 2. Abt.: Preis der Provinzial Agentur Boldt & Boldt GbR 1. Lara Holst (Schwanewede ) auf Daily Sun 17 0.00 / 61.17 2. Anna Neumann (Krumstedt) auf Gina 1850 0.00 / 66.61 3. Ann-Carolin Grotheer (Worpswede ) auf Quidditch R 0.00 / 68.31 4. Hedda Roggenbuck (Kirchlinteln ) auf Charrera 4.00 / 58.07
18/2 Springprüfung Kl.M** 130cm, 1. Abt.: Preis der Warsteiner Brauerei, 2. Abt.: Preis der Provinzial Agentur Boldt&Boldt GbR 1. Victoria Hartmann (Delitzsch ) auf Maximus 138 0.00 / 66.58 2. Nis Juhl (Damp ) auf Contara 19 0.00 / 66.89 3. Inga Czwalina (Fehmarn ) auf Julischka 60 1.00 / 71.17
21 Zwei-Phasen-Springprüfung Kl.S* 140cm, Preis der VR Bank zwischen den Meeren eG 1. Alina Maack (Palingen ) auf Bernadett 6 *0.00 / 31.13 2. Jan Philipp Schultz (Boebs ) auf Kamea US *0.00 / 33.27 3. Jens Heine (Delitzsch ) auf Lord Stalou PS *0.00 / 41.10 4. Lara Holst (Schwanewede ) auf Catoni *4.00 / 31.89 5. Carsten Erasmi (Schwanewede ) auf Gina D’Agostina *4.00 / 34.23 6. Alina Maack (Palingen ) auf Van Helsing’s Girl *4.00 / 35.63
25 Stilspringprüfung Kl.M* 120cm, Preis der Fa. Heinrich Eggersmann Futtermittel 1. Fritz Michel Horn (Groß Schwansee ) auf Coco Chambato 8.80 2. Torge Bremer (Groß Wittensee ) auf Hetty 11 8.60 3. Thea Helen Horn (Groß Schwansee ) auf Upsala 25 7.70
29 Führzügel-WB, Preis der Itzehoer Versicherung, Frau Andrea Ehler 1. Melia Sophie Komorowski (Martensrade ) auf Victoria’s Shoi 8.00 2. Frieda Dührkop (Fehmarn ) auf Schierensees Now or Never 7.50 3. Stina Maaß (Fehmarn .) auf Meggie May 7.00 4. Greta Becker () auf Dijamo 6.90 4. Henny Ehler (Niendorf .) auf Django 337 6.90 4. Mara Sophie Grabmann (Fehmarn ) auf Aber Hallo 49 6.90 4. Nala Maze Hewald (Fehmarn ) auf Aber Hallo 49 6.90
24 Springprfg.Kl.S m.St.*** 150cm, Großer Preis des Kaufhauses Stolz 1. Claas Christoph Gröpper (Oldenhütten ) auf Carlchen S 4 0.00 / 78.77 2. Alina Maack (Palingen ) auf Bernadett 6 4.00 / 74.07 3. Alina Maack (Palingen ) auf Catalano 22 4.00 / 76.66 4. Stefan Jensen (Bosbüll ) auf Cyrus L. 4.00 / 76.84 5. Sven Gero Hünicke (Fehmarn ) auf My Mister 4.00 / 80.23 6. Ina Reimers (Bliesdorf ) auf Chevron 4.00 / 81.33
5 Dressurprüfung Kl.M* Kandare, Preis der Rathaus Apotheke, Fam. Bader 1. Jan Beneken (Fehmarn ) auf Ibiza’s Boy 7.70 2. Nele Lubina (Winsen ) auf Deichhof’s Whajaki 7.40 3. Vanity Laubinger (Padenstedt ) auf Dancidro 7.00 4. Susanne Hahn (Stockelsdorf ) auf Libuda 2 6.70 5. Nele Lubina (Winsen ) auf Poesia 5 6.60 5. Carolin Bock (Kiel ) auf The Morningstar 6.60
6 Dressurprüfung Kl.M** Kandare, Preis des Ferienhofes Beneken 1. Ariane Denker (Wesenberg ) auf Feldgoldlütten 657.50 2. Kristina Rasmussen (Hamburg DEN) auf DJ 31 651.00 3. Jan Beneken (Fehmarn ) auf Ibiza’s Boy 648.50 4. Katja Schiele (Sieversdorf ) auf Quarterstar 646.50 5. Nele Lubina (Winsen ) auf Poesia 5 639.00 6. Kim-Elisabeth Bendfeldt (Scharbeutz ) auf Küstenjunge 636.00
7 Dressurprüfung Kl. S* – Kandare -, Preis der Aalkate, Lemkenhafen 1. Ariane Denker (Wesenberg ) auf Feldgoldlütten 769.00 2. Lukas Sundermeyer (Riepsdorf ) auf Hanna 154 737.50 3. Johanna Köhlbrandt (Klein Nordende ) auf Bonavita 735.50 4. Julia Marrancone (Grube ) auf Baxter 33 719.50 5. Nina von der Lieth (Geestland ) auf Dream of Grenada 709.00 6. Leonie Hölscher (Jersbek ) auf Donna Pippilotta 696.00
(Hamburg) Er führt die Statistik der Jockeys in Deutschland an und sicherte sich vor 3.450 Zuschauern gleich das Auftakt-Highlight des IDEE Derby-Meetings am Sonntag auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn: Thore Hammer-Hansen (24 Jahre). Der Sohn des früheren Klassejockeys und Ex-Trainers Lennart Hammer-Hansen bescherte der aus der Zucht und dem Besitz des Gestüts Karlshof der Familie Faust aus Gernsheim stehenden dreijährigen Schimmelstute Three Havanas die 32.000 Euro Siegprämie im Sparkasse Holstein-Cup (Gr.III, 55.000 Euro, 1.600 m). Nach heftigen Regenfällen in der Nacht und weiteren Schauern während des Renntages war die von Henk Grewe in Köln trainierte 4,3:1-Mitfavoritin auch auf dem weicher gewordenen Geläuf nicht zu stoppen und duldete vom Start bis ins Ziel nie eine Konkurrentin vor sich. Locker mit anderthalb Längen machte sich Three Havanas, die schon glänzende Dritte im klassischen Henkel – Preis der Diana in Düsseldorf war und ihre Gewinnsumme auf 177.500 Euro steigerte, von der Konkurrenz frei. Sie verwies Armira, die beste der drei Stuten des Gestüts Brümmerhof (Soltau), sowie die favorisierte Französin Sea The Lady, die den Start völlig verpatzt hatte, auf die Plätze. Große Freude auch bei Silke Boldt, Vorstandsmitglied der Sparkasse Holstein, die sich freute, auf die richtige Siegerin “getippt” zu haben und augenzwinkernd verriet: “Ich fand ehrlich gesagt den Namen Three Havanas schon toll.” Boldt nahm auch die Siegerehrung im Sparkasse Holstein-Cup vor und gratulierte Thore Hammer-Hansen begeistert.
„Eine Super-Stute“ „Ich hätte mir unterwegs ein Führpferd gewünscht, aber Three Havanas hat sich vorne sehr gut beruhigt“, schilderte Thore Hammer-Hansen. „Bis ins Ziel hat sie großartig gekämpft, eine Super-Stute“.“ Armira war als bestens nachsetzende Zweite die einzige ernsthafte Verfolgerin. „Sie hatte einen tollen Rennverlauf und musste ja einige Kilos mehr tragen als viele Konkurrentinnen. Wir sind sehr zufrieden“, berichtete Besitzer Gregor Baum (Hannover). Sea The Lady wäre ohne das Start-Malheur sicher näher dran gewesen, so war nicht mehr als Rang drei möglich. Trotz der Regenfälle präsentierte sich das Geläuf in einem sehr guten Zustand, was von den Aktiven sehr gelobt wurde. „Auch die Grasnarbe hier ist bestens“, sagte Rennleitungschef Dr. Philipp Biermann.
Name Lord: Diesen Namen sollte man sich merken Begonnen hatte der erste Renntag des IDEE Derby-Meetings mit einer packenden Kampfpartie bei den zweijährigen Nachwuchsgaloppern über 1.400 Meter. Mit toller Energie bezwang der schon zu Beginn führende Name Lord (Quote 4,1:1), der die Farben des Gestüts Wittekindshof der Familie Miebach trug und den Kölner Stall von Andreas Suborics vertritt, den schon vorbeigezogenen Favoriten Tulpar. Der siegreiche Sohn des auf höchster Ebene erfolgreichen Lord of England kam nach einem starken Ritt von Rene Piechulek knapp hin und empfahl sich für größere Aufgaben. Den Namen Name Lord sollte man sich merken.
Starkes Anreise lohnt sich „Wenn man wenig Munition hat, muss man treffsicher sein“, scherzte der Hannoversche Trainer Christian Sprengel nach dem Sieg der Favoritin Ja Ich Will (2,6:1) in einem 2.000 Meter-Handicap in Anspielung auf sein zahlenmäßig eher überschaubares Lot im Stall. „Andrasch Starke war heute nur wegen der beiden Ritte für meine Pferde gekommen“, lobte er den deutschen Top-Jockey. Auch die weite Anreise aus München hatte sich für Jockey Patrick Gibson gelohnt, denn in einer 1.600 Meter-Prüfung ließ er vom Start bis ins Ziel auf Taifa (6,5:1) nichts anbrennen, den Trainer Pavel Vovcenko aus Bremen-Mahndorf aufgeboten hatte.
100. Karrieretreffer für Sean Byrne Ein besonderes Jubiläum markierte Jockey Sean Byrne in einem 2.000 Meter-Handicap, der Treffer auf Daniel Paulicks Maralina (2,6:1) bedeutete Karriereerfolg Nummer 100 für den aufstrebenden Sattelkünstler.
Steve Blake verblüfft zu hoher Quote Die erste große Überraschung des IDEE Derby-Meetings war der Treffer des 21,6:1-Außenseiters Steve Blake in einem 1.350 Meter-Ausgleich IV. Seit dem Sieg von Wild Bill Tracey im Jahr 2009 hatte Trainer Dr. Rüdiger Stein-Schomburg auf einen Erfolg hier warten müssen, doch der schon siebenjährige Steve Blake verblüffte mit Melina Ehm im Sattel mit immer neuen Reserven gegen Orthos. „Er ist sehr startschwierig, doch heute hat alles gepasst“, schilderte Stein-Schomburg, der in Bargfeld-Stegen vier Pferde in seiner Obhut hat. Cherub Rock und Red Nugget komplettierten die Viererwette, die 4.842,5:1 Euro bezahlte.
„Hopp Schwyz“ – Sibylle Vogt ganz stark „Hopp Schwyz“, jubelte die aus der Schweiz stammende Sibylle Vogt. Deutschlands beste Rennreiterin freute sich nicht nur über den EM-Achtelfinalsieg ihres Heimatlandes am Samstag gegen Italien, sondern auch über den Sonntags-Treffer mit der dreijährigen Stute Prairie Mouse (5,2:1) in einer 1.600 Meter-Prüfung gegen Liefland und Comte Noir. „Ich hatte ihren Bruder schon geritten, der seine Rennen von vorne gewann, daher habe ich diese Taktik auch angewendet“, so Vogt. Trainer Pavel Vovcenko landete seinen zweiten Tagessieg.
Stay First bleibt ein Siegertyp Und schon eine halbe Stunde später stand Sibylle Vogt erneut auf dem Siegertreppchen, nachdem sie mit Stay First (5,5:1) den über 1.800 Meter führenden Ausgleich II bequem vor Blue Zone und Vancouver gewonnen hatte. Ein Phänomen ist der sechsjährige Wallach im Besitz von Andreas Maspohl, der bereits sein elftes Rennen für sich entschied. „Das sah wieder sehr leicht aus. Je nachdem, was der Handicapper sagt, könnte er am Samstag oder Sonntag noch einmal hier starten“, versicherte der Düsseldorfer Trainer Sascha Smrczek. Aber damit war der Sieghunger von Sibylle Vogt noch nicht gestillt, denn die Amazone führte auch Bavarian Princess (8,8:1) in einem 1.600 Meter-Ausgleich III zum Erfolg, der dritte Tagestreffer der Schweizerin. Erst seit wenigen Monaten betreut Dr. Andreas Bolte (Lengerich) Dr. Karl Gräfs Stute, die nun bereits zweimal unter seiner Regie auftrumpfte. Hurrikan Roos, Agent Sim und Areon machten die Viererwette komplett, die 6.722,2 Euro brachte. Getroffen wurde auch die V4-Wette, die 685,1 Euro bezahlte. Den vierten Vogt-Treffer mit La Montespan im abschließenden 2.850 Meter-Ausgleich III vereitelte mit Tiara Hilleshage (3;1) unter Adrie de Vries die Schwester des früheren Arc-Siegers Torquator Tasso. Marcel Weiß aus Mülheim ist für die vierjährige Adlerflug-Tochter als Coach verantwortlich.
Starker Umsatz & Lob für das Geläuf Der Wettumsatz in den zehn Prüfungen belief sich auf 349.513,63 Euro. Hans-Ludolf Matthiessen, Erster Vorsitzender des Hamburger Renn-Clubs, in einem ersten Fazit: „Wir sind mit dem Auftakt des IDEE Derby-Meetings mehr als zufrieden. Zwar hatten wir weniger Besucher, was bei dem Wetter verständlich war, aber viele haben sich am Wettgeschäft beteiligt. Den Umsatz aus dem Vorjahr konnten wir um 15,5 Prozent pro Rennen steigern. Das ist unter diesen Umständen hervorragend. Alles ging trotz des Wetters einwandfrei über die Bühne. Für das Geläuf, auch das der Innenbahn, haben wir von den Aktiven nur Lob bekommen.“
Nächster Renntag am Mittwoch Der nächste Renntag des IDEE Derby-Meetings ist der Mittwoch, 03. Juli. An diesem Tag stehen sechs Abend-Prüfungen an. Der A my-bed.eu – Langer Hamburger (Listenrennen, 3.200 m) ist der Höhepunkt des Programms. Der erste Start erfolgt voraussichtlich um 18 Uhr.
(Fehmarn) Er hat es nochmal gemacht: Peter Jakob Thomsen aus Großenwiehe hat den Preis der fehmarnschen Reiterfamilien mit seinem Holsteiner Schimmel Clooney gewonnen. In genau der gleiche Kombi glückte dieser Erfolg bereits 2022. Clooney ist Thomsens “Bester”, ein Pferd, das er stets in den höchsten Tönen lobt. Gezüchtet hat den Clarimo-Nachkommen Schwiegervater Peter Fr. Petersen. Der Schimmel ist praktisch “Familienmitglied”.
Erst Mitte Juni gewann das Duo Thomsen/ Clooney den Großen Preis in Elmshorn, konnte 2023 die Sonderwertung aus drei Großen Preisen des CSE Ehlersdorf für sich entscheiden. Hinter Thomsen reihte sich Marten Forkert aus Bremen-Oberneuland mit Pizarro an zweiter Stelle ein vor Claas Christoph Gröppen (Oldenhütten) auf Carlchen S. Insgesamt 46 Reiter/innen und Pferde starteten in dieser klassischen, schweren Prüfung, 13 Paare blieben fehlerfrei und das tut der Erwartungshaltung für den Großen Preis des Kaufhauses Stolz am Sonntag gut. Das Glanzlicht der vier Turniertage ist mit 10.000 Euro dotiert.
Die nächste Generation auf dem Karl-Groth-Platz
Die “Zukunft” des Reitsports trat parallel auf dem Karl-Groth-Platz an in insgesamt fünf Prüfungen, eine davon in zwei Abteilungen und – um mal die Fußballsprache zu nutzen: das endete 4:2 für den Fehmarnschen RRV. Henriette Philine Mougin vom FRRV gewann mit Pony Caracho morgen den Springreiterwettbewerb mit der Note 8,0 und abends den Spring-Wettbewerb mit Grenzhoehes My Desire. Franziska Prange/ Olympus und Charlotte-Marlen Kujaw/Schierensees Now or Never holten ebenfalls erste Plätze für den Heimverein. Reiter-Wettbewerbe mit und ohne Galopp, Stilspringen und Springwettbewerbe bot der Sportnachwuchs. In den Turnierjahren der Corona-Pandemie, bzw. noch im vergangenen Jahr hatte der Fehmarnsche RRV die hochklassiger Prüfungen, sowie die Youngster-Tour an einem Wochenende und die Nachwuchs- und Amateurprüfungen am Folgewochenende veranstaltet. Davon verabschiedete man sich 2024, damit alle zusammen das Turnier-Erlebnis genießen konnten. Die Vielfalt ist seit Jahrzehnten typisch für das Fehmarn-Pferde-Festival.
Dressur pur in der Reithalle
Am Samstag haben die Dressurasse das Fehmarn-Pferde-Festival erobert. Damit begann auch der Kombinierte Abteilungswettkampf und die anspruchsvollste Prüfung gewann Lena Matthies mit Earl of Emotion. Im vergangenen Jahr war Matthies vom RV Holsteinische Schweiz bereits Zweite der Ostholsteinischen Kreismeisterschaften. In der Dressurprüfung Kl. M* sicherte sich die junge Reiterin mit ihrem Trakehner mit der Note 8,3 Platz eins. Am Sonntag sorgen zwei M-Prüfungen und eine Dressur der Kl. S für Anziehungskraft.
Außerdem ab 11 Uhr auf Fehmarn: Hobby Horsing, also Sport mit Steckenpferden und ab 15.00 Uhr der Große Preis des Kaufhauses Stolz, ein S***-Springen mit Stechen.