Siegerhengst der VZAP-Körung in Kranichstein: Marbachs WM Daraschad ox

(Kranichstein/ Seelze) Der Verband der Züchter und Freunde des Arabischen Pferdes e.V. (VZAP) hat gekört: Der hochnoble und wunderschöne Siegerhengst der Körung im Reitsportzentrum Darmstadt-Kranichstein heißt WM Daraschad ox und entspringt der Zucht des Haupt- und Landgestüt Marbach in Baden-Württemberg. Dort erblickte auch WM Namax ox das Licht der Welt und erhielt ebenfalls ein positives Körurteil. Es war eine feine, kleine Auswahl an arabischen Hengsten, die in Kranichstein zur Körung und Anerkennung vorgestellt wurde und alle Hengste wurden durch den VZAP gekört.

Siegerhengst mit “Big-Points”

Klasse, nicht Masse bestimmte die Körung im Jubiläumsjahr des VZAP in Kranichstein. Zwei Hengste wurden in Kranichstein zur Anerkennung, bzw. Eintragung vorgestellt, sechs Kandidaten traten zur zentralen Körung an. WM Daraschad ox und sein Marbacher Kollege WM Namax ox wurden von Oberlandstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen nach Kranichstein begleitet. Das ox hinter dem Namen verdeutlicht, dass es sich um Arabische Vollblüter handelt.

Die in Marbach gepflegte Araberzucht ist international bekannt und hoch angesehen. 

WM Daraschad ox  ist ein Schimmel klar erkennbaren und feinen, arabischen Typs mit solidem Fundament, im rechteckigen Format stehend mit klaren Reitpferdepoints und gut angesetztem Hals. Er entspringt der Stutenfamilie der Murana I, die im Königlichen Gestüt Scharnhausen-Weil begründet wurde. Dessen Stuten, Hengste und Fohlen wurden 1932 an das HuLG Marbach übergeben. Seither wird die Zucht dort fortgeführt und sorgfältig gepflegt. Der nun zum Siegerhengst gekürte WM Daraschad ox hat den Prämienhengst Mosri al Dahab zum Vater und die Elitestute Dahi von Insh Allah zur Mutter. 

Schleifen und Prämien für “Neue”

Petra und Nigel Nutt aus Menden stellten ihren 2021 geborenen Vollblut-Araber Hamzah al Batra ox zur Eintragung in Kranichstein vor und kehren nun mit der Silberschleife für den gekörten und eingetragenen Schimmel von Ali Nour El Dahab aus der PA Hinya Bint von Ansata Nile in den heimischen Stall zurück. Gold-, Silber- und Weiße Schleife markieren die Qualität von Eintragungshengsten im VZAP.

Eine Prämie vergab die Körkommission sogar an den zur Anerkennung angereisten Shagya-Araber Javino/ Jussuf-311, einen 2013 geborenen Schimmelhengst aus der Zucht von Franz und Anneliese Hoppenberger (Österreich). Die ZG Marquardt/ Wehner in Kalbach stellte den in Stadl-Paura 2016 gekörten und als Siegerhengst proklamierten Sohn des Jussuf-911 aus der Alien von Koheilan-555 in Kranichstein vor und konnte zudem auch einen 2020 geborenen Sohn des Javino zur Körung präsentieren.

Gekört wurden folgende Hengste:

  • Bel Adeed ox von Shanghai EA-GR Amaretto, ausgestellt von Sara Theresa Roth (Neuhaus), Z.: Karin Merkel, Neilingen
  • WM Namas ox von Musab-DF Malik Jamil, Z. u. B.: Haupt- und Landgestüt Marbach
  • HH Secret Rowtag, ein 2019 geb. Braunschecke von Sultan Ibn Sauda Zahra-SH Secret Gamble, Z. u. B: Sarah Horsch, Kösching
  • Acrisius (Shagya-Araber), 2020 geb. von Javino/ Jussuf-311-Cimaron, Z.u.B.: ZG Marquardt/ Wehner, Kalbach
  • Kirchberghofs Garant ox von Ganymed-Dormane, Z. u. B.: Jessica Lenz-Nemenich, Zweibrücken

Zum abwechslungsreichen Augenschmaus geriet die Hengstpräsentation mit arrivierten Vererben, sowie die Schaubilder, die VZAP-Mitglieder mit ihren Arabischen Pferden vorbereitet hatten. Ob als Lehrpferd für Kinder, Dressur-As, vor dem Wagen oder als Sportpartner in der Working Equitation und im Westernreiten – die Vielfalt und Menschenbezogenheit der Araber stand vollkommen im Mittelpunkt des Arabischen Wochenendes in Kranichstein. 

Der Katalog mit Details zu Körkandidaten, arrivierten Hengsten und Stuten in Kranichstein ist hier verfügbar: https://vzap.org/wp-content/uploads/Katalog-Kranichstein.pdf


Fand den Ehrenpreis, den Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen hielt, offenbar total interessant - Siegerhengst WM Daraschad ox, prämierter Star der Körung beim VZAP in Kranichstein. (Foto: Angelika Schmidt)
Fand den Ehrenpreis, den Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen hielt, offenbar total interessant – Siegerhengst WM Daraschad ox, prämierter Star der Körung beim VZAP in Kranichstein. (Foto: Angelika Schmidt)
Der Siegerhengst der VZAP-Körung in Darmstadt-Kranichstein entspringt der Zucht des Haupt- und Landgestüt Marbach - WM Daraschad ox repräsentiert Arabische Vollblutzucht und Reitpferdepoints. (Foto: Angelika Schmidt)
Der Siegerhengst der VZAP-Körung in Darmstadt-Kranichstein entspringt der Zucht des Haupt- und Landgestüt Marbach – WM Daraschad ox repräsentiert Arabische Vollblutzucht und Reitpferdepoints. (Foto: Angelika Schmidt)



Prime Time – Körung Arabischer Hengste, Schau, Show & Distanzritt in Kranichstein

(Darmstadt/ Seelze) Das Hofgut Kranichstein in Darmstadt ist am 26. und 27. Oktober der In-Treffpunkt der Araber-Zucht. Das Arabische Wochenende im Reitsportzentrum ist Standort der Hengstkörung für Vollblut-Araber und Partbred-Araber aus feinsten Abstammungen, präsentiert zudem auch Stuten und Fohlen, wird zur Bühne für Althengste, für Schaubilder mit Pferden einer der ältesten Pferderassen und erstmals Startpunkt und Ziel für Distanzritte über 26 und 42 Kilometer.

Die Körung der künftigen Vererber ist ein zentrales Thema für den Verband der Züchter und Freunde des Arabischen Pferdes e.V. (VZAP) und Fixpunkt im Zuchtjahr. Geprüft wird durch die Körkommission mit Zuchtleiterin Anja Daniels  wie in anderen Pferdezuchten auch, Gebäude, Typstärke und die Korrektheit der Bewegungsabläufe, ebenso wird aber auch auf Reiteigenschaften geachtet. Die unverwechselbare Schönheit der Vollblut-Araber spielt ebenso eine Rolle. Der VZAP kört in Kranichstein Hengste der Vollblut-Araber, Shagya-Araber, Anglo-Araber und Arabisch Partbred-Spezial, das Einkreuzungen mit Reitponyrassen erfasst.

Präsentation: Zuchterprobte Arabische Hengste

Eingerahmt und ergänzt wird das Kör-Wochenende durch eine Präsentation bereits gekörter Hengste, für die das Haupt- und Landgestüt Marbach den 2019 gekörten Prämienhengst und Körungssieger WM Devdas von Dschehim aus der Dahi von Insh Allah nach Kranichstein bringt, sowie den gekörten und leistungsgeprüften Naoufil ox von Mahadin aus der Namije von NK Bolbol. 

Ivana und Didier Thièvant präsentieren den gekörten ZSAA-Prämienhengst und Körsieger Vadim von Sakmagon Tersk aus der Velikaia von Karat aus der Zucht 

des Gestüts Tersk zur Schau. Der Hengst befindet sich derzeit in der Vorbereitung auf seine Hengstleistungsprüfung.

Stolze Züchterin und Besitzerin des Shagya-Arabers Athos KM von Pegasus aus der Aira von Bartok ist Katrin Märkle und auch dieser Elitehengst wird in 

Kranichstein vorgestellt.  Ebenso der VZAP-Prämienhengst A Magic Man of Kossack von SMA Magic One aus der Abakana Kossack von Balaton aus der Zucht des The Kossack Stud. A Magic Man zählt zum Bestand der Vogelsberg Araber von Harald Frey und war 2021 best-bewerteter Hengst der VZAP-Körung.,  

Abwechslung garantiert durch Schaubilder

Für Besucher/innen ist der Zutritt zum Arabischen Wochenende frei zugänglich und zugleich auch eine gute Gelegenheit, arabische Pferde in ihrer vielseitigen Ausbildung und Verwendung in Schaubildern zu erleben. Die Working Equitation hat es Stefanie Seebauer angetan und das Geschick, die Präzision und Rittigkeit ihres Hengstes WM Safi zeigt sie in Kranichstein. Die erste elf Jahre alte Emelie Götz darf mit Haifi El Sorrento dabei sein – dem besten Lehrpferd, das Emelie sich nur wünschen kann und Haifi El Sorrento zeigt mit Susanne Hoyler, dass er auch in Dressuren der Kl S glänzen kann – vor allem auch in einer Kür. Western-Disziplinen sind die Stärke von Dr. Martin Pauli  und seinem Araber Zahims Navii und – sicher nicht alltäglich – sind Fahrsport-Araber: Ottokar Medler zeigt in einem Schaubild, wie verläßlich Araber vor dem Wagen gehen.

Premiere für Distanzritte

Der Sonntag in Kranichstein birgt eine Premiere: erstmals werden im Rahmen des Arabischen Wochenendes in Kranichstein Distanzritte stattfinden – in der sogenannten Einführungsdistanz über 26 Kilometer, sowie über eine Kurzdistanzstrecke über 42 Kilometer. Der VZAP hat diese sportliche Ergänzung mit Ina Baader (Schriesheim) vom Verein Deutscher Distanzreiter und -Fahrer e.V. (VDD) organisiert. Auch die Distanzritte in Kranichstein sind für Besucherinnen und Besucher frei zugänglich.


Das Arabische Wochenende mit Hengstkörung, -schau, Show und Sport lockt am Wochenende nach Darmstadt-Kranichstein. (Foto: VZAP)
Das Arabische Wochenende mit Hengstkörung, -schau, Show und Sport lockt am Wochenende nach Darmstadt-Kranichstein. (Foto: VZAP)
Dressur-As, Lehrpferd und Freizeitpartner Haifi El Sorrento ist mit seiner elfjährigen "Schülerin" und seiner Ausbilderin Teil Show beim Arabischen Wochenende in Kranichstein. (Foto: Ramona Schoch)
Dressur-As, Lehrpferd und Freizeitpartner Haifi El Sorrento ist mit seiner elfjährigen „Schülerin“ und seiner Ausbilderin Teil Show beim Arabischen Wochenende in Kranichstein. (Foto: Ramona Schoch)



NÜRNBERGER BURG-POKAL: Finalfeld nach erfolgreicher Hallenpremiere in Darmstadt-Kranichstein perfekt

  • 25 Reiter-Pferd-Duos traten beim ersten Hallenturnier der NÜRNBERGER BURG-POKAL-Saison an 
  • sowohl in der Einlaufprüfung als auch in der Finalqualifikation meisterten Victoria Nielsen und Prinzessin Paula die Aufgabe St. Georg Spezial am besten
  • für ihr feines Reiten wurde Victoria Nielsen zudem mit dem Stilpreis ausgezeichnet
  • nach der achten und letzten Qualifikation steht das 12-köpfige Starterfeld für das Finale beim Frankfurter Festhallen Reitturnier

(Kranichstein/ Nürnberg)  Im idyllischen Kranichstein bei Darmstadt lag am Wochenende beim NÜRNBERGER BURG-POKAL Spannung in der Luft. Routiniers der Serie, internationale Starter und deutsche Nachwuchstalente kämpften beim Indoor Dressage Masters um den oder die letzten Plätze für das Finale beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt. Denn neben dem Siegerpaar hatten auch die Zweitplatzierten – bei entsprechend hohen Wertnoten – die Chance, am vierten Adventswochenende in der Mainmetropole noch einmal im NÜRNBERGER BURG-POKAL an den Start zu gehen. Die 72,707 %, die Helen Langehanenberg und Dreikäsehoch bei den Goerlitzer Summerweeks erzielt hatten, waren zu toppen. 

Ganz souverän meisterten Victoria Nielsen und Prinzessin Paula in der Finalprüfung die Aufgabe St. Georg Spezial und zogen mit 75,415 % souverän ins Finale ein. Einstimmig sprachen die Richter der Siegerin für ihr feines Reiten auch den Stilpreis zu. Die Zweitplatzierten Franz Trischberger und Henriettenhof’s Kinshasa erreichten starke 74,780 % und konnten sich damit an die Spitze der Top 2-Wertung setzen und ebenfalls ein Finalticket lösen. 

Nach der achten und damit letzten Qualifikation steht das Starterfeld für das 33. Finale im NÜRNBERGER BURG-POKAL. Die beste Saisonwertung erzielten Charlott-Maria Schürmann und Life Time FRH (76,878 % in Bettenrode), die kurz darauf auch das Weltmeister-Duo der siebenjährigen Dressurpferde wurden. Dahinter folgen die Vize-Weltmeister dieser Klasse, Leonie Richter und Vitalos FRH (75,951 % in Balve). Dorothee Schneider qualifizierte mit Maxi Kraft’s Barcelo OLD (75,756 % in München) zum 22. Mal ein Pferd für das Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALS. Juliane Brunkhorst hat mit Diamante Negro (75,682 % in Hagen) und La Belle Noire (73,000 % in Elmlohe) gleich zwei Pferde am Start. Das heutige Siegerpaar Victoria Nielsen und Prinzessin Paula reiht sich auf Platz 5 des Rankings ein. Thomas Wagner ist mit Escolar’s Emil (73,854 % in Görlitz) ebenso dabei wie Lena Haßmann und Maddox Mart (73,610 % in Donaueschingen). 

Komplettiert wird das 12-köpfige Starterfeld durch die vier punktbesten Zweitplatzierten der Saison. Die Wertung wird nun von Franz Trischberger angeführt, der mit Henriettenhof’s Kinshasa (74,780 %) seine Finalpremiere beim NÜRNBERGER BURG-POKAL feiern wird. Danach folgen Charlott-Maria Schürmann mit Dante’s Pearl (73,659 % in Hagen), Lucie-Anouk Baumgürtel mit ZINQ First Vienna FH (73,121 % in Balve) und Lena Haßmann mit Chère Celine OLD (72,902 % in Elmlohe). 

NÜRNBERGER BURG-POKAL 2024: Standorte und bisherige Ergebnisse

1. Qualifikation, 24. bis 28. April, Hagen aTW – Horses & Dreams: 

Juliane Brunkhorst auf Diamante Negro mit 75,683 %

2. Qualifikation, 9. bis 12. Mai, München – Pferd International 

Dorothee Schneider auf Maxi Kraft’s Barcelo OLD mit 75,756 %

3. Qualifikation, 6. bis 9. Juni, Balve – Longines Balve Optimum

Leonie Richter auf Vitalos FRH mit 75,951 %

4. Qualifikation, 11. bis 14. Juli, Bettenrode – Bettenröder Dressurtage 

Charlott-Maria Schürmann auf Life Time FRH mit 76,878 %

5. Qualifikation, 1. bis 4. August, Elmlohe – Elmloher Reitertage 

Juliane Brunkhorst auf La Belle Noire mit 73,000 %

6. Qualifikation, 15. bis 18. August, Görlitz – Görlitz Summerweeks (Dressur)

Thomas Wagner auf Escolar’s Emil mit 73,854 %

7. Qualifikation, 12. bis 15. September, Donaueschingen – CHI Donaueschingen 

Lena Haßmann auf Maddox Mart mit 73,610% 

8. Qualifikation, 17. bis 20. Oktober, Darmstadt-Kranichstein – Kranichstein Indoor Dressage Masters

Victoria Nielsen auf Prinzessin Paula mit 75,415 %

FINALE, 19. bis 22. Dezember, Frankfurt am Main – Internationales Festhallen Reitturnier 

NÜRNBERGER BURG-POKAL 2024: Top 12-Ranking (Qualifikationssieger kursiv)

Charlott-Maria Schürmann und Life Time FRH mit 76,878 %

Leonie Richter und Vitalos FRH mit 75,951 %

Dorothee Schneider und Maxi Kraft’s Barcelo OLD mit 75,756 %

Juliane Brunkhorst auf Diamante Negro mit 75,683 %

Victoria Nielsen und Prinzessin Paula mit 75,415 %

Franz Trischberger und Henriettenhof’s Kinshasa mit 74,780 %

Thomas Wagner und Escolar’s Emil mit 73,854 %

Charlott-Maria Schürmann und Dante’s Pearl mit 73,659 % 

Lena Haßmann und Maddox Mart mit 73,610% 

Lucie-Anouk Baumgürtel und ZINQ First Vienna FH mit 73,121 %

Juliane Brunkhorst und La Belle Noire mit 73,000 %

Lena Haßmann und Chère Celine OLD mit 72,902 %


In Kranichstein sicherten sich Victoria Nielsen und Prinzessin Paula das Ticket ins Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALS. (Foto: Rainer Dill)
In Kranichstein sicherten sich Victoria Nielsen und Prinzessin Paula das Ticket ins Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALS. (Foto: Rainer Dill)



Hengstpräsentation Stall Hell und Freispring-Wettbewerb im Dezember

Klein Offenseth – Der 7. Dezember ist Hengsttag auf der Hengststation Maas J. Hell. Ab 17 Uhr zeigt die Station die Galerie ihrer Vererber für künftige Pferde-Generationen. Der Advents-Hengstpräsentation am Samstag geht am 6. Dezember ein Freispring-Wettbewerb voraus.

Der Dezember-Termin auf der Station Hell in Klein Offenseth ist immer ein Treffpunkt für alle, die sich ein persönliches Bild von der Entwicklung der jüngeren Hengste vor Beginn der Decksaison machen möchten. Insbesondere der Landeschampion der fünfjährigen Springpferde, Chavaros II von Charleston-Con Air, der vier Jahre alte Diacont von Diamant de Semilly-Contender und der dreijährige Coccianto von Christian-Diamant de Semilly stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Mit dem KWPN-Hengst It`s Otto von Etoulon VDL-Coronino hat im Frühsommer zudem ein sympathischer, sportlich aufgemachter Fuchs eine Box im Hengststall bezogen. Die Station wird die Hengste – vom jüngsten wie dem bildschönen Ponyhengst Dusty Gold von Reitland’s Diamond Gold – Cosmopolitan D – bis zu den älteren Stationshengsten am 7. Dezember präsentieren und kommentieren.

Im Anschluss wird das vorweihnachtliche Treffen in der beheizten Reithalle durch einen Imbiss und ausführlichen Klönschnack und Austausch abgerundet, zu dem alle Besucher und Besucherinnen eingeladen sind.

Neu: Freispring-Wettbewerb für drei und vierjährige PferdeDer Hengstpräsentation geht 24 Stunden vorher, am 6. Dezember ab 17 Uhr, ein Freispring-Wettbewerb für drei- und vierjährige Pferde in der Halle der Hengststation Maas J. Hell voran. Zugelassen sind Pferde von allen FN-anerkannten Hengsten. Damit realisieren Herbert Ulonska und seine Tochter Jasmin Ulonska-Weiss eine Idee und einen Wunsch von Züchtern und Züchterinnen, die ihre jungen Pferde Ende drei- und vierjährig im Wettbewerb präsentieren wollen. Bewertet wird nach Alter getrennt.  Die detaillierte Ausschreibung ist auf der website www.stallhel.de verfügbar und geht zudem den deutschen Pferdezuchtverbänden zu.


Die Halle der Hengststation Maas J. Hell ist Schauplatz der Hengstpräsentation am 7. Dezember und des Freispring-Wettbewerbs am 6. Dezember 2024. (Foto: Janne Bugtrup)
Die Halle der Hengststation Maas J. Hell ist Schauplatz der Hengstpräsentation am 7. Dezember und des Freispring-Wettbewerbs am 6. Dezember 2024. (Foto: Janne Bugtrup)



Er hat “tschüss” gesagt – Peter Luther lebt nicht mehr

Seine Familie war bei ihm: Umgeben von Kindern und Enkeln hat sich Peter Luther leise verabschiedet. Im 85. Lebensjahr erlag der international bekannte und geschätzte Springreiter und Züchter den Folgen einer Hirnblutung, die ihn nur wenige Tage zuvor unversehens getroffen hatte. Mit Peter Luther verliert Holsteins Pferdeszene nicht nur einen der erfolgreichsten Reiter – Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 1984 von Los Angeles und Derby-Sieger – sondern auch einen freundlichen und charmanten Zeitgenossen, Ausbilder und Vorbild.

Am 2. Januar 1939 ist er in Averfleth bei Wilster zur Welt gekommen. Reiten wollte der Enkel eines Pferdezüchters immer und widmete sich nach der Arbeit auf dem elterlichen Bauernhof und am Wochenende den Pferden. Später folgte eine Ausbildung an der Landesreitschule in Flensburg und die Leitung eines Stalles in Lückeberg. Mitte der 70-er Jahre wechselte Peter Luther auf den Wedeler Moorhof und hatte mit den Moorhof-Pferden die ersten S-Erfolge. Der vierbeinige Superstar des Holsteiner Springreiters war Livius, mit dem Peter Luther das Deutsche Spring-Derby gewann, außerdem Bronze mit der Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1984. Reihenweise Erfolge verzeichnete das Paar: 1979 EM-Silber mit der deutschen Equipe, 1981 EM-Gold und 1982 WM-Silber mit der Mannschaft in Dublin. Der Olympiamedaille folgte 1985 EM-Bronze in Dinard. Einfach geriet der Start in die oberste Liga nicht: die Premiere in der Deutschlandhalle im Weltcup 1978 wollte der damalige Bundesinspekteur, Alwin Schockemöhle, dem Mann aus Holstein zunächst nicht gestatten. Die Antwort lieferte Luther mit dem Sieg im Weltcup-Springen mit Livius in der Deutschlandhalle. 

Seiner Überzeugung “man muss Zeit haben für gute Pferde” ist er immer treu geblieben und hat damit auch den Weg seiner Kinder – Thieß, Hauke und Bente – sowie der Enkelkinder geprägt. Seit 1986 war Peter Luther gemeinsam mit seiner Ehefrau Ulla, die im Mai 2024 nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb, zuhause. Die Söhne, Tochter und Enkel sind in Wittmoldt groß geworden. Der Familienbetrieb mit vielen Pferden, den Thieß und Ani Luther mit ihren Kindern Jesse und Jarka inzwischen leiten, während Hauke Luther und seine Familie in Norwegen leben und arbeiten und Bente Medoch-Luther und Ehemann Ralph in Tansania 

zuhause sind, haben das Leben von Peter und Ulla Luther geprägt. Die Nähe zur Familie und der Kontakt mit ganzen Generationen von Schülern und Schülerinnen waren essentiell für das Ehepaar. Lehrgänge für den Sportnachwuchs, auch das züchterische Wissen Peter Luthers in der Holsteiner Körkommission waren hochwillkommen.

Eine sehr große Portion Humor und Witz, Lebensfreude, Fleiß, Umsicht und der sprichwörtliche “Pferdeverstand” kennzeichnen den Menschen Peter Luther, ebenso wie sein nie versiegendes Interesse an Menschen, Pferden und dem, was sich in der Pferdewelt entwickelt. Peter und Ulla Luther sind gern und oft in Tansania bei Tochter Bente und dem Schwiegersohn gewesen, haben dort auch Entwicklungsprojekte unterstützt. Auf jeder Veranstaltung sind Luthers gern gesehene Gäste gewesen. Zuletzt war es Peter Luther allein, der Kinder und Enkel begleitete und sich dann immer in angeregte Gespräche vertiefte. Der stets offene und freundliche Peter Luther wird fehlen – nicht nur seiner Familie.


Der verstorbene Springreiter Peter Luther mit Ehefrau Ulla 2022 zuhause in Wittmoldt - damals feierte das Ehepaar Diamantene Hochzeit. (Foto: Jarka Luther)
Der verstorbene Springreiter Peter Luther mit Ehefrau Ulla 2022 zuhause in Wittmoldt – damals feierte das Ehepaar Diamantene Hochzeit. (Foto: Jarka Luther)



Der NÜRNBERGER BURG-POKAL – letzte Qualifikationsmöglichkeit

(Kranichstein/ Nürnberg)  Am kommenden Wochenende wird beim Kranichstein Dressage Indoor Masters vom 17. – 20. Oktober das letzte Finalticket für den 33. NÜRNBERGER BURG-POKAL vergeben. Dann steht auch fest, welche vier Zweitplatzierten die eigens für die Dressurserie entwickelte Prüfung St. Georg Spezial am besten gemeistert haben und kurz vor Weihnachten beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt einen großen Auf(t)ritt haben werden.

Mit großen Schritten nähert sich die 33. Auflage des NÜRNBERGER BURG-POKALS dem Saisonhöhepunkt beim Internationalen Frankfurter Festhallen Reitturnier. Bei der achten und letzten Qualifikation in Kranichstein bei Darmstadt darf man schon ein wenig Final-Feeling erwarten. Denn zum ersten Mal in dieser Saison treten die Reiter-Pferd-Paare im St. Georg Spezial unter dem Hallendach an. Gut möglich, dass das eine oder andere bereits qualifizierte Paar die Veranstaltung als Generalprobe nutzt. 

Illustre Nennungsliste

Bereits zweimal war der NÜRNBERGER BURG-POKAL in Darmstadt-Kranichstein zu Gast und begeisterte Reitsportfans aus nah und fern. Neu in diesem Jahr ist der späte Termin im Jahr, der einen Wechsel in die Halle erforderlich macht. An die guten Starterfelder der vergangenen Jahre, 2020 brillierte Dorothee Schneider mit Sister Act (77,122 %) und 2023 waren Manuel Dominguez Bernal und Escamillo (77,585 %) nicht zu schlagen, knüpft die Nennungsliste 2024 nahtlos an. Serien-Experten wie Dorothee Schneider, Uta Gräf und Thomas Wagner sind ebenso dabei wie die jungen Talente Anna-Louisa Fuchs, Maxi Lob, Lisa Müller und Moritz Treffinger. Für internationales Flair sorgen die Polin Beata Stremler und der Portugiese Vicente Arroyo Penaranda. 

Teilnehmerfeld des Serienfinals fast fix

Alle Reiter werden ihre 7- bis 9-jährigen Nachwuchstalente im Viereck präsentieren und versuchen, sich mit hohen Wertnoten für das Finale zu 

qualifizieren. Nach den bisherigen Saisonleistungen wird dies kein leichtes Unterfangen. Angeführt wird die Rangliste von Charlott-Maria Schürmann und Life Time FRH (76,878 % in Bettenrode), dem frisch gekürten Weltmeister-Duo der siebenjährigen Dressurpferde. Dahinter folgen die Vize-Weltmeister dieser Klasse, Leonie Richter und Vitalos FRH (75,951 % in Balve). Dorothee Schneider qualifizierte mit Maxi Kraft’s Barcelo OLD (75,756 % in München) zum 22. Mal ein Pferd für das Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALS. Juliane Brunkhorst hat mit Diamante Negro (75,682 % in Hagen) und La Belle Noire (73,000 % in Elmlohe) gleich zwei Pferde am Start. Thomas Wagner ist mit Escolar’s Emil (73,854 % in Görlitz) ebenso dabei wie Lena Haßmann und Maddox Mart (73,610 % in Donaueschingen). Komplettiert wird das 12-köpfige Starterfeld durch die vier punktbesten Zweitplatzierten der Saison. Bislang sind Charlott-Maria Schürmann mit Dante’s Pearl (73,659 % in Hagen), Lucie-Anouk Baumgürtel mit ZINQ First Vienna FH (73,121 % in Balve) und Lena Haßmann mit Chère Celine OLD (72,902 % in Elmlohe) über diese Regelung mit von der Partie.

Turniererfahrung für die Jüngsten

Für die NÜRNBERGER Versicherung spielt neben der Förderung des Spitzensports auch die Begeisterung des reiterlichen Nachwuchses eine große Rolle. Bei allen Qualifikationen zum NÜRNBERGER BURG-POKAL stellen die jüngsten Reiterinnen und Reiter ihr Können im Führzügelwettbewerb unter Beweis. Die beiden Youngster mit der höchsten Punktzahl dürfen sich am vierten Adventswochenende in der Frankfurter Festhalle dem fachkundigen Publikum präsentieren. 

Weitere Informationen: www.nuernberger.com/pferdesport und Instagram nuernberger.pferd

NÜRNBERGER BURG-POKAL 2024: Standorte und bisherige Ergebnisse

1. Qualifikation, 24. bis 28. April, Hagen aTW – Horses & Dreams: 

Juliane Brunkhorst auf Diamante Negro mit 75,683 %

2. Qualifikation, 9. bis 12. Mai, München – Pferd International 

Dorothee Schneider auf Maxi Kraft’s Barcelo OLD mit 75,756 %

3. Qualifikation, 6. bis 9. Juni, Balve – Longines Balve Optimum

Leonie Richter auf Vitalos FRH mit 75,951 %

4. Qualifikation, 11. bis 14. Juli, Bettenrode – Bettenröder Dressurtage 

Charlott-Maria Schürmann auf Life Time FRH mit 76,878 %

5. Qualifikation, 1. bis 4. August, Elmlohe – Elmloher Reitertage 

Juliane Brunkhorst auf La Belle Noire mit 73,000 %

6. Qualifikation, 15. bis 18. August, Görlitz – Görlitz Summerweeks (Dressur)

Thomas Wagner auf Escolar’s Emil mit 73,854 %

7. Qualifikation, 12. bis 15. September, Donaueschingen – CHI Donaueschingen 

Lena Haßmann auf Maddox Mart mit 73,610% 

8. Qualifikation, 17. bis 20. Oktober, Darmstadt-Kranichstein – Kranichstein Indoor Dressage Masters

FINALE, 19. bis 22. Dezember, Frankfurt am Main – Internationales Festhallen Reitturnier


Escamillo und Manuel Dominguez Bernal sicherten sich 2023 in Kranichstein das Ticket ins NÜRNBERGER BURG-POKAL-Finale. (Foto: R. Dill/ OneKlick)
Escamillo und Manuel Dominguez Bernal sicherten sich 2023 in Kranichstein das Ticket ins NÜRNBERGER BURG-POKAL-Finale. (Foto: R. Dill/ OneKlick)



Neuer Name für Reittherapiezentrum der Lebenshilfe Nürnberger Land

  • Das Reittherapiezentrum der Lebenshilfe Nürnberger Land e. V. trägt nun den Namen „Reittherapiezentrum Hans-Peter Schmidt – Pferde bewegen Menschen“
  • Die neue Überdachung der Außenreitanlage wurde rein über Spenden finanziert 
  • Zukünftig können noch mehr inklusive Reitangebote zur Förderung von Menschen mit Behinderung angeboten werden 

Seit 2012 verfügt die Lebenshilfe Nürnberger Land über ein eigenes Reittherapiezentrum im Laufer Ortsteil Schönberg. Der bereits damals angelegte Außenreitplatz wurde in den vergangenen Monaten überdacht, um noch mehr Menschen mit Behinderung und Förderbedarf künftig wetterunabhängig ein adäquates Sport- und Therapieangebot machen zu können. Zwei Jahre lang hatte das Lebenshilfe-Team um Gerhard John (Vorsitzender), Dennis Kummarnitzky (Geschäftsführer) und Lena Floerke (Reitanlagenleiterin) engagiert Gespräche mit Sponsoren und Förderern geführt, um zweckgebundene Spenden in ausreichender Höhe einzuwerben und den Traum von einem Außenreitplatz Wirklichkeit werden zu lassen. Dank der schnellen Baugenehmigung und der intensiven Unterstützung durch Fachfirmen und Förderer der Lebenshilfe konnte das rund 263.000 Euro teure Objekt innerhalb weniger Monate realisiert werden. 

Impulsgeber, Schritt- und Mutmacher für das Projekt war Hans-Peter Schmidt, der bereits Mitte der 2000er Jahre in seiner damaligen Funktion als Vorstandsvorsitzender der NÜRNBERGER Versicherung den Bau des Reittherapiezentrums finanziell und als damaliger Präsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbands auch fachlich begleitet und Türen zu finanzkräftigen Partnern und in die Politik geöffnet hatte. Als Dank für sein intensives Engagement und eine großzügige private Spende wurde das Zentrum, das bayern- und sogar deutschlandweit als Vorzeigeeinrichtung für inklusives Reiten und Therapieren gilt, nach ihm benannt. Bei der feierlichen Eröffnung wurde 

Schmidts Wirken von allen Rednern, darunter auch Karin Baumüller-Söder, gewürdigt.


Strahlende Gesichter bei der Namensgebung und Gebäudeweihe des „Reittherapiezentrum Hans-Peter Schmidt in Lauf-Schönberg – Pferde bewegen Menschen“ (von links): Gerhard John (1. Vorsitzender der Lebenshilfe Nürnberger Land), Elisabeth Hann von Weihern (Regionalbischöfin), Karin Baumüller-Söder (Schirmherrin), Hans-Peter Schmidt (Initiator und Namenspate des Reittherapiezentrums) und Dennis Kummarnitzky (Geschäftsführer der Lebenshilfe Nürnberger Land). (Foto: Dr. Schwägerl-Haack/NÜRNBERGER Versicherung)
Strahlende Gesichter bei der Namensgebung und Gebäudeweihe des „Reittherapiezentrum Hans-Peter Schmidt in Lauf-Schönberg – Pferde bewegen Menschen“ (von links): Gerhard John (1. Vorsitzender der Lebenshilfe Nürnberger Land), Elisabeth Hann von Weihern (Regionalbischöfin), Karin Baumüller-Söder (Schirmherrin), Hans-Peter Schmidt (Initiator und Namenspate des Reittherapiezentrums) und Dennis Kummarnitzky (Geschäftsführer der Lebenshilfe Nürnberger Land). (Foto: Dr. Schwägerl-Haack/NÜRNBERGER Versicherung)



Noah Lee bringt Maren Hofer zum Strahlen – AYODELE Amateur Cup in Schenefeld gewonnen

Schenefeld – “Das war alles so knapp…” japste eine sichtlich überglückliche Reiterin und brachte ihre Freude damit auf den Punkt. Die Hamburgerin gewann mit Noah Lee den St. Georg Special, letzte Dressurprüfung im AYODELE Amateur Cup der Familie Kleiner und sicherte sich und ihrem acht Jahre alten DSP-Wallach Noah Lee damit den Gesamtsieg in der Serie. 68,862 Prozent erhielt die Unternehmerin für ihre Vorstellung – Platz eins vor Ines Teuscher und Lamborghini. Damit sicherte sich Hofer die entscheidenden Punkte, die sie noch vor die bislang knapp führende Lisa-Charlotte Wolter (Schönberg) und ihre First Lady katapultieren.

Goldenes Reitabzeichen und ein Jahr später Siegerin im Cup

Gerade mal ein Jahr ist es her, dass Maren Hofer beim Schenefelder Dressurfestival das Goldene Reitabzeichen verliehen bekam. Nun darf sich die Frau, die ihre Freizeit den Pferden und der Dressurreiterin widmet, über den Serien-Gesamtsieg freuen. Die Plattform findet Maren Hofer einfach Klasse: “Das ist schön, dass wir Amateure unter uns reiten, denn das ist ja alles nicht ganz so leicht. Es macht Spaß und es ist auch ein toller Zusammenhalt.” Das größte Lob bekam allerdings Noah Lee. Hofer: “Er ist ein Schatz.” Der Schatz ist acht Jahre alt, ein DSP-Wallach von Negro-Florencio aus der Zucht von Rainer Lechl und war hochkonzentriert bei der Sache. Schon während der Grußaufstellung am Ende der Prüfung strahlte seine Reiterin über das ganze Gesicht zwischen gespitzen Pferdeohren hindurch, wohl wissend, dass sie eine ordentliche Vorstellung abgeliefert hatte. 

Die Non-Professionals im Dressursattel hatten sich bei allen Stationen buchstäblich “nichts geschenkt” – die Abstände im Ranking geritten hauchdünn. Platz vier mit First Lady, das ahnte Lisa-Charlotte Wolter – könnte den Gesamtsieg kosten. Auch die zuvor an zweiter Stelle rangierende Antonia Neumann (Wohltorf) und Levisto W konnten mit Rang fünf im St. Georg Spezial ihre Position nicht halten. Hofer – Wolter – Neumann, diese drei Reiterinnen bilden nun zum Abschluss das Top-Trio des AYODELE Amateur Cups. Pläne für die gerade begonnene Hallensaison hat Maren Hofer noch nicht, “erstmal wird eine Pause gemacht”.

Ergebnisübersicht Schenefelder Dressurfestival

10 Dressurprüfung Kl. S***, Preis von TV Movie

1. Vivien Koecher (Westerhorn ) auf Berlusconi 8 793.00

2. Ants Bredemeier (Grönwohld ) auf Barrymore 5 786.00

3. Pedro Matos (Güby/ POR) auf Gorklintgards Fantasi 773.00

4. Leonie Ottmar (Flensburg ) auf Don Horatio 766.50

5. Jeannette Gade Sund (Hobro/ DEN) auf Kaiseradler 4 764.50

6. Christian Busse (Schenefeld ) auf Christkind 763.00

11 Dressurprüfung Kl.M** Trense, Preis von Firma Hans Kruse, Lübeck, Ehrenpreis gegeben von „Junger Kastanienhof“

1. Frieda Maria Schierloh (Havelaue ) auf Zack Snyder 704.50

2. Charlotte-Elisabeth Schur (Hamburg ) auf Fidelio 333 702.00

3. Anne Bohl (Hamburg ) auf Veneza 700.50

4. Julia Pommerening (Bargfeld-Stegen ) auf Cara Donna 17 689.00

5. Anna Katharina Brandtner (Hamburg ) auf Donnamita 685.50

6. Carlotta Maria Ritscher (Hamburg ) auf Ready Steady Go 8 685.00

12 St.Georg Special*, Preis von Familie Kleiner, Ayodele Amateur Cup 2024

1. Maren Hofer (Schenefeld ) auf Noah Lee 847.00

2. Ines Teuschler (Börnsen ) auf Lamborghini 105 841.50

3. Luisa Philline Weber (Hamburg ) auf Heracles FH 837.50

4. Lisa-Charlotte Wolter (Schönberg ) auf First Lady 279 825.50

5. Antonia Neumann (Wohltorf ) auf Levisto W 824.50

6. Elske Nazarian (Hamburg ) auf Hot Shot 10 817.50


Maren Hofer und Noah Lee in der Finalprüfung beim Schenefelder Dressurfestival, dem Prix St. Georges Special. (Foto: BM)
Maren Hofer und Noah Lee in der Finalprüfung beim Schenefelder Dressurfestival, dem Prix St. Georges Special. (Foto: BM)
Lachende Siegerin - Maren Hofer mit Noah Lee, Turnierchef Jürgen Böckmann und Richter Michael Settertubulte. (Foto: BM)
Lachende Siegerin – Maren Hofer mit Noah Lee, Turnierchef Jürgen Böckmann und Richter Michael Settertubulte. (Foto: BM)


Maren Hofer Interview
Video: Bruseke Medien

Schenefeld: Brunkhorst “Wiederholungstäterin” – Kneese gewinnt Nachwuchspferdeserie

Schenefeld – Sie hat es schon wieder getan: Juliane Brunkhorst, gebürtige Niedersächsin, in Hamburg zuhause und Mitglied des Elbdörfer und Schenefelder RV, hat zum zweiten Mal in Folge die NORDIC GP Dressage Trophy gewonnen. In diesem Jahr mit dem Holsteiner Wallach Aperol. “Verfolger” und Kollege Felix Kneese (Appen) hatte es sowieso schon geahnt – “das wird wohl Juliane machen” – aber durfte sich zuvor über den Sieg in der ersten Young Horses Dressage Trophy nach drei Stationen freuen. Der Oldenburger Wallach Double Check bescherte seinem Ausbilder den Gesamtsieg und das dürfte der Besitzerin des acht Jahre jungen Don Noblesse-Nachkommen, Mareike Groth-Becker, sehr gut gefallen haben. Die Nachwuchspferdeserie, die Petra und Hinrich Groth möglich gemacht haben, fand erstmals in der Saison 2024 statt und “zauberte” reihenweise gute junge Nachwuchspferde auf die Turnierplätze in Schenefeld, Medingen und abschließend nochmals in Schenefeld.

Der Samstag beim Schenefelder Dressurfestival galt diesen zwei von drei Serienfinals, die Protagonisten des AYODELE Amateur Cups erlebten die erste Prüfung ihres Final-Wochenendes. Das Top-Trio der NORDIC GP Dressage Trophy “lieferte” im Wortsinn genau das ab, was sich in den drei vorangegangenen Stationen schon abgezeichnet hatte: gut durchdachte und choreographierte Kür-Vorstellungen. Felix Kneese und sein Oldenburger San Simeon hatten in der Grand Prix-Kür die “Nase vorn” vor Anna-Lena Kracht und ihrem Florinio. Allerdings hatten sich die Hamburgerin und ihr schicker Hannoveraner Dunkelfuchs im Grand Prix mehr Punkte gesichert. Am Ende schob sich Kracht in der Gesamtwertung noch auf Platz zwei vor Juliane Brunkhorst. Die Gesamtwertung ist mit einem Ausbilder-Zuschuss dotiert, der Juliane Brunkhorst nun 5000 Euro bescherte, Anna-Lena Kracht 3000 Euro und Felix Kneese 2000 Euro. 

Schöne Plattform für Grand Prix-Pferde

Schon zum Auftakt des NORDIC GP im April hatte Juliane Brunkhorst ihr Ziel formuliert: mehr Routine und Sicherheit solle Aperol entwickeln können. Der Holsteiner Wallach findet andere Pferde auf dem Abreiteplatz eher unangenehm. “Genau das ist der Punkt. Bei den Hallenturnieren ist für die Vorbereitung weniger Platz vorhanden als draußen. Er konnte unheimlich viel Routine und Erfahrungen sammeln, er hat wirklich tolle Prüfungen gehabt bei den ganzen Turnieren. „Er hat, glaube ich, alle Prüfungen, die er in der Serie gegangen ist, gewonnen”, summierte Juliane Brunkhorst ihre Eindrücke. Nächstes Ziel: Der internationale Start in die Hallensaison beim CDI3* im dänischen Herning.

Am Sonntag bildet der St. Georg Special ab 14.30 Uhr das Finale im AYODELE Amateur Cup der Familie Kleiner. Zuvor gibt es eine Dressur Kl. S* im Preis von TV Movie und eine Dressur Kl. M**, Preis der Fa. Hans Kruse.

Ergebnisübersicht Schenefelder Dressurfestival

09 Dressurprüfung Kl. S****, Preis vom Hof Etzer Heide NORDIC GP Dressage Trophy – Finale 2024

1. Juliane Brunkhorst (Hamburg) auf Aperol, 78,250 Prozent

2. Felix Kneese (Appen) auf San Simeon OLD 76,250

3. Anna-Lena Kracht (Hamburg) auf Florinio 75,417

4. Caroline Locklair (Rehagen) auf Consus 73,917

5. Andre Hecker (Schillerslage) auf Hemingway 73,583

6. Susanne Krohn (Dätgen/ POL) auf Titolas 72,250

08 Dressurprüfung Kl. S* St Georg Special, Preis von Petra und Hinrich Groth, Young Horses Dressage Trophy 2024

1. Juliane Brunkhorst (Hamburg) auf la Belle Noire 75,610 Prozent

2. Felix Kneese (Appen) auf Double Check 72,276

3. Antonia-Christine Palma e Santos (Moorege/ NOR) auf Picasso 71,667

4. Libuse Mencke (Gatow, CZE) auf Millennium Star 69,959

5. Moritz Gehrmann (Heikendorf) auf Feu d`Amour 68,374

6. Malte Kalus (Elmlohe) auf Montepulciano 67,967

06 Dressurprüfung Kl. S*, Preis von Jasmin Troike, AYODELE Amateur Cup 2024

1. Alexandra Stich (Hamburg) auf Daylight at Bangkok 71,098 Prozent

2. Mia Lana Riep (Parin) auf Davina 70,256

3. Lisa-Charlotte Wolter (Hamburg) auf First Lady 68,547

4. Catharina-Christin Dethleffs (Norderstedt) auf Capote M 68,504

5. Luisa Philine Weber (Hamburg) auf Herakles FH 67,692

6. Antonia Neumann (Granderheide) auf Levisto W 67,009

07 Dressurpferdeprüfung Kl. A, Preis vom Elbdörfer + Schenefelder RV

1. Rodrigo Dias Silva (POR) auf Don Nemo D Note 8,36

2. Kira Goerens-Ripphoff (Sandbostel) auf Barbara 8,18

3. Rodrigo Dias Silva (POR) auf Trinity 8,16

4. Jeanne-Marleen Bussmann (Kattendorf) auf Barrydale 7,88

5. Alvaro Alminiana Poquet (ESP) auf Destaqara 7,86


Fröhliche Siegerin Juliane Brunkhorst mit Aperol und vl Turnierchef Jürgen Böckmann, Sponsor Hans-Jochen Becker (Etzer Hof), sowie Richter Thomas Keßler. (Foto: BM)
Fröhliche Siegerin Juliane Brunkhorst mit Aperol und vl Turnierchef Jürgen Böckmann, Sponsor Hans-Jochen Becker (Etzer Hof), sowie Richter Thomas Keßler. (Foto: BM)
Das Top-Trio der NORDIC GP Dressage Trophy - v.re . Juliane Brunkhorst, Felix Kneese und Anna-Lena Kracht. (Foto: BM)
Das Top-Trio der NORDIC GP Dressage Trophy – v.re . Juliane Brunkhorst, Felix Kneese und Anna-Lena Kracht. (Foto: BM)


Juliane Brunkhorst über „Seriensiege“
Video Brueske Medien

Das fängt ja gut an – Schenefelds Dressurfestival

Schenefeld –  Es gibt Veranstaltungen im Pferdesport, bei denen die Turniermacher etwas sorgenvoll mit die Stirn runzeln und es gibt Veranstaltungen, die sich konstant guten Zuspruchs erfreuen. “Ich denke manchmal schon während des Turniers darüber nach, ob ein Prüfungsformat noch gut passt oder nicht”, räumt Jürgen Böckmann, gemeinsam mit Wolfgang Schierloh Turnierchef des Schenefelder Dressurfestivals, ein. Der erste Tag dürfte schon aufschlußreich gewesen sein, denn über Mangel an Interesse konnten sich beide Turniermacher nicht beklagen.

Im Grand Prix, der zur NORDIC GP Dressage Trophy zählt, gingen 17 Paare an den Start, in der Young Horses Dressage Trophy, die erstmals stattfand, waren es 21 Pferde und Reiter/innen. Eine Resonanz im Finale, die durchaus für Freude bei den Initiatoren sorgt. Und wie auch in den Vorjahren ist Schenefelds Dressurfestival ein willkommener Einstieg in die Hallensaison. Das “Vorzeigemitglied” des Elbdörfer und Schenefelder Reitvereins, Juliane Brunkhorst, hat gleich mehrere Pferde für das Festival “eingepackt”. Die junge La Belle Noire, den 13 Jahre alten Holsteiner Wallach Aperol und den zwei Jahre älteren Con Cento. 

La Belle Noire und Aperol bescherten ihrer Reiterin erste Plätze in der Dressur Kl. S* und im Grand Prix – Preis von Familie Weber. Dort gab es auch noch Rang vier mit Con Cento. Auf den “Fersen” sind der Hamburgerin zwei Mitbewerber/innen, die in der NORDIC GP Dressage Trophy zum Top-Trio zählen. Anna-Lena Kracht (Hamburg) und ihr Florinio belegten Platz zwei, Landesmeister Felix Kneese (Appen) und San Simeon OLD folgten auf dem dritten Platz. Schenefeld ist außerdem immer auch ein “Türöffner” für die nächste Pferdegeneration. So konnte Felix Kneese die sechs Jahre alte Donna Fiorella in einer Dressur Kl. M** zum Sieg pilotieren.

Wieder zurück nach Schenefeld gekommen ist auch Tschechiens Kader-Reiterin Libuse Mencke. Die Ausbilderin ist seit Jahren auf dem Gestüt Ganschow in Mecklenburg-Vorpommern zuhause, gewann im Vorjahr mit dem Mecklenburger Hengst Millennium Star den St. Georg Special in Schenefeld. Mit dem Stallgefährten Silberglanz wechselte sich der Hengst in den Youngsterprüfungen auf Rang eins gewissermaßen ab. Jetzt folgte der zweite Platz für den Star des Stalles hinter La Belle Noire in der Young Horses Dressage Trophy.

Kein Norddeutsches Berufsreiter-Championat in Schenefeld

Das Berufsreiterchampionat für den Norden findet in Schenefeld in diesem Jahr nicht statt. Trotz neuer Modi, wie etwa nur ein Pferdewechsel, fand das Championat bei den Berufsreitern und -reiterinnen immer weniger Anklang. Jürgen Böckmann kann das nachvollziehen und entschied sich daher, nicht mehr als Ausrichter zu fungieren. Nun sind es also zwölf Prüfungen, die das Schenefelder Dressurfestival kennzeichnen und die nehmen durchaus breiten Raum ein, weil die Resonanz gut ist. Am Samstag wird die finale Prüfung der Young Horses Dressage Trophy zelebriert, ab 17 Uhr dann die Grand Prix Kür, Finale der NORDIC GP Dressage Trophy. Und mit 24 Paaren ist der AYODELE Amateur Cup, der Familie Kleiner die größte und stabilste Plattform für ambitionierte Dressurfans in diesem Jahr. 

Ergebnisübersicht Schenefelder Dressurfestival

2 Dressurprüfung Kl.M** Trense, Preis von Firma Hans Kruse, Lübeck, Youngster

1. Felix Kneese (Appen/RuFV Wedel v.1923  ) auf Donna Fiorella 705.50

2. Marie Holtfreter (Hamburg ) auf Kiranga 692.50

3. Sophie Ludewig (Lasbek ) auf Ferrantino 2 676.50

4. Lara-Christin Klindworth (Hamburg ) auf Vidano 675.00

5. Jamina Behrens (Hamburg ) auf Balazio Bellini 667.50

6. Maren Hofer (Schenefeld ) auf Fabriano 83 666.00

3 Dressurprüfung Kl. S* Kandare, Preis vom Stall Tannenhof

1. Chiara Scuffi (Eicklingen) auf Delphina Victoria 777.50

2. Marie Lindner (Schöneck) auf Ferdinand 299 776.00

3. Esther Hartenstein (Hamburg) auf Rubina Queen 3 773.00

4. Sarah Wilke (Labenz) auf Brooklyn Rave 771.50

5. Annemarie Krone (Mieste) auf Gloria Grey 766.00

6. Leonie Moldenhauer (Hamburg) auf Talandra’s Rose 759.00

4 Dressurprüfung Kl.S* Kandare, Preis von Firma Hofer Nachrichtentechnik, Young Horse Dressage Trophy

1. Juliane Brunkhorst (Harsefeld ) auf La Belle Noire 4 880.50

2. Libuse Mencke (Gutow/ CZE) auf Millennium Star 2 822.50

3. Anna-Lena Kracht (Hamburg ) auf Questico 4 821.00

4. Antonia Christine Palma E Santos (Seestermühe/ NOR) auf Picasso 868 813.00

5. Malte Kalus (Geestland ) auf Montepulciano 12 808.50

6. Felix Kneese (Appen ) auf Double Check 2 798.50

6. Kristina Heuer-Nieland (Stockelsdorf ) auf Fyrondo San 798.50


Mir drei Pferden beim einladend gestalteten Schenefelder Dressurfestival: Juliane Brunkhorst - hier mit Con Cento - gewann an Tag eins schon den Grand Prix der Nordic GP Dressage Trophy. (Foto: ALL)
Mir drei Pferden beim einladend gestalteten Schenefelder Dressurfestival: Juliane Brunkhorst – hier mit Con Cento – gewann an Tag eins schon den Grand Prix der Nordic GP Dressage Trophy. (Foto: ALL)


Jürgen Böckmann über Faktoren, die die Akzeptanz des Dressurfestivals beeinflussen
Video Brueske Medien