Der NÜRNBERGER BURG-POKAL – Halbzeit im Herzen Deutschlands

(Bettenrode/ Nürnberg) Bereits zum 14. Mal ist Hof Bettenrode ein Qualifikationsort der renommierten Dressurserie NÜRNBERGER BURG-POKAL. Die ebenso zentrale wie idyllische Lage und die familiäre Atmosphäre ziehen traditionell namhafte Reiterinnen und Reiter an, die ihre 7- bis 9-jährigen Pferde in der Aufgabe St. Georg Special präsentieren.

Nach den großen Reitsportveranstaltungen Horses & Dreams in Hagen a.T.W., Pferd International in München und Longines Balve Optimum in Balve macht der NÜRNBERGER BURG-POKAL Station auf Hof Bettenrode. Mitten in Deutschland gelegen, bietet das im Jahr 1152 erstmals urkundlich erwähnte Anwesen perfekte Bedingungen, um junge Pferde behutsam an den Turniersport heranzuführen.

Dressursport der Spitzenklasse zum Jubiläum

2016 nutzte beispielsweise Isabel Freese die Chance, sich mit Vitalis in Bettenrode für das Finale der Serie zu qualifizieren und den Titel in den Frankfurter Festhallen zu gewinnen. Auch Reitmeister Hubertus Schmidt sicherte sich in Bettenrode mehrfach eines der begehrten Finaltickets. Im vergangenen Jahr überzeugten die Finnin Emma Kanerva und der Hannoveraner Wallach Don Domingo mit 76,098% in Bettenrode. Im Finale der Serie wurde das Duo mit 72,685% Sechste, zudem gewann Emma Kanerva, die mit der ebenfalls siebenjährigen Hannoveraner Stute Bond Girl gleich zwei Pferde für die Festhalle qualifiziert hatte, den begehrten Stilpreis. 

Zum 20. Jubiläum der Bettenröder Dressurtage wird es ein hochkarätiges Starterfeld geben, aus dem sich grundsätzlich zwei Reiter-Pferd-Duos für das Finale des NÜRNBERGER BURG-POKAL in der Frankfurter Festhalle qualifizieren können. Denn neben den Erstplatzierten sind auch die vier punktbesten Zweitplatzierten beim Saisonabschluss am vierten Adventswochenende dabei.

Exklusive Einblicke von Christoph Hess

Traditionell fördert die NÜRNBERGER Versicherung neben dem Spitzensport auch den Nachwuchs. In Bettenrode dürfen – wie bei allen Qualifikationen zum NÜRNBERGER BURG-POKAL – die jüngsten Reiterinnen und Reiter ihr Können im Führzügelwettbewerb unter Beweis stellen. Als besonderen Ehrenpreis und zur weiteren Motivation erhalten die beiden Besten aller Abteilungen einen Startplatz im Führzügelwettbewerb beim Internationalen Festhallen Reitturnier in Frankfurt. Dort wird es ein Wiedersehen mit einem Kenner der Szene geben. Christoph Hess, dessen Sohn Philipp den Hof Bettenrode leitet, wird erneut das Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALs kommentieren. Ergänzend wird er nach der Qualifikation in Bettenrode, die die Halbzeit der Saison markiert, sowie rund um das Finale in Frankfurt auf dem Instagram-Account nuernberger.pferd wertvolle Einblicke geben.

NÜRNBERGER BURG-POKAL 2024: Standorte und bisherige Ergebnisse

1. Qualifikation, 24. bis 28. April, Hagen aTW – Horses & Dreams:

Juliane Brunkhorst auf Diamante Negro mit 75,683 %

2. Qualifikation, 9. bis 12. Mai, München – Pferd International

Dorothee Schneider auf Maxi Kraft’s Barcelo OLD mit 75,756 %

3. Qualifikation, 6. bis 9. Juni, Balve – Longines Balve Optimum

Leonie Richter auf Vitalos FRH mit 75,951 %

4. Qualifikation, 11. bis 14. Juli, Bettenrode – Bettenröder Dressurtage

5. Qualifikation, 1. bis 4. August, Elmlohe – Elmloher Reitertage

6. Qualifikation, 15. bis 18. August, Görlitz – Görlitz Summerweeks (Dressur)

7. Qualifikation, 12. bis 15. September, Donaueschingen – CHI Donaueschingen

8. Qualifikation, 17. bis 20. Oktober, Darmstadt-Kranichstein – Kranichstein Indoor Dressage Masters

FINALE, 19. bis 22. Dezember, Frankfurt am Main – Internationales Festhallen Reitturnier


Don Domingo und Finnlands Emma Kanerva sicherten sich in Bettenrode die Finalqualifikation zum NÜRNBERGER BURG-POKAL. (Foto: Thomas Hellmann)
Don Domingo und Finnlands Emma Kanerva sicherten sich in Bettenrode die Finalqualifikation zum NÜRNBERGER BURG-POKAL. (Foto: Thomas Hellmann)
Einen tollen Einstieg in den Reitsport bietet die Führzügelklasse der Nürnberger für die Jüngsten. (Foto: Thomas Hellmann)
Einen tollen Einstieg in den Reitsport bietet die Führzügelklasse der Nürnberger für die Jüngsten. (Foto: Thomas Hellmann)



Der große Derby-Vortag rund um den WETTSTAR.de – Grosser Hansa Preis

(Hamburg)  Das Kribbeln, die Anspannung der Turffreunde wird immer stärker, und die Top-Highlights beim IDEE Derby-Meeting immer hochkarätiger: Einen Tag vor dem Galopprennen des Jahres in Deutschland, dem IDEE 155. Deutschen Derby, am Sonntag (7. Juli) präsentiert der Hamburger Rennclub in Horn bereits ein Ereignis allererster Güte – den WETTSTAR.de – Grosser Hansa Preis (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.400 m), der einmal mehr unter dem Patronat des bedeutendsten Vermittlers von Pferdewetten in Deutschland steht.

Star-Pferde geben sich hier die Ehre, und es kommt zu einem Wiedersehen mit dem letztjährigen Derby-Zweiten Mr Hollywood (Bauyrzhan Murzabayev). Vor drei Wochen im Grossen Preis von WETTSTAR.de in Köln hielt sich der Ittlinger Lordano (Rene Piechulek) als Zweiter glänzend, nachdem er zuvor den Carl Jaspers Preis an gleicher Stätte gewonnen hatte. Der Schützling des Mülheimer Trainers Marcel Weiß sollte an der weiteren Distanz Gefallen finden und dürfte als Favorit ins Rennen gehen.

Eckhard Saurens Assistent (Thore Hammer-Hansen) ist als Vorjahressieger noch in bester Erinnerung. Seine Chancen steigen je weicher der Boden wird. Auch Tünnes (Andrasch Starke) und Straight (Eduardo Pedroza), der Derby-Favorit 2023, sind Asse im Aufgebot. Hinzu kommen die beiden Stuten North Reliance (Adrie de Vries) und Understated (Jozef Bojko).

Top-Handicaps und tolle Wett-Attraktionen

Es geht hoch her am Samstag, denn ab 11:10 Uhr werden elf Rennen auf dem Horner Moor gelaufen. Die ersten vier Rennen sind auch Teil der PMU-Karte in Frankreich. Zwei Handicaps der höchsten Kategorie (Ausgleich I), dotiert mit jeweils 20.000 Euro, ragen aus dem Rahmenprogramm hervor. In diesen beiden Prüfungen werden jeweils 10.000 Euro in der Viererwette (Rennen 6 und 10). 10.000 Euro stehen in der V4-Wette in den Rennen 8 bis 11 zur Auszahlung bereit. Auch ein Weltmeisterschaftslauf der Amateurreiterinnen gehört zum Programm.


Wiedersehen im Mr. Hollywood, Derbyzweiter 2023 - hier mit Lukas Delozier - im WETTSTAR - Großer Hansa-Preis in Hamburg. (Foto: galoppfoto.de)
Wiedersehen im Mr. Hollywood, Derbyzweiter 2023 – hier mit Lukas Delozier – im WETTSTAR – Großer Hansa-Preis in Hamburg. (Foto: galoppfoto.de)



Niagaro im „Hamburg-Marathon der Galopper“ zurück im Rampenlicht

(Hamburg)  Drei Pferde sattelt der Mülheimer Erfolgstrainer Marcel Weiß am Sonntag im IDEE 155. Deutschen Derby. Aber schon vier Tage vor dem großen Highlight des IDEE Derby-Meetings gewann der Coach des früheren Prix de l’Arc de Triomphe-Siegers Torquator Tasso vor 5.120 Zuschauern mit Niagaro das älteste und längste Rennen auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn – den my-bed.eu – Langer Hamburger (Listenrennen, 25.000 Euro, 3.200 m) am Mittwochabend, auch gerne „Hamburg-Marathon der Galopper“ genannt.

Der vom Gestüt Brümmerhof gezogene fünfjährige Sohn des früheren Derby-Helden Adlerflug erinnerte sich in den Farben von Haras Assiro nach einem Aufbaustart zuletzt in Hannover wieder an seine besten Leistungen. Früher hatte Niagaro schon das Silberne Band der Ruhr über weite 4.000 Meter für die Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2020 gewonnen und war hier Dritter in einem Auktionsrennen. Ende 2022 wechselte Niagaro bei einer Auktion in Frankreich für 240.000 Euro in den Besitz des Haras Assiro. Nach einem Intermezzo für den französischen Trainer Jerome Reynier kehrte er später nach Deutschland zurück – zu Marcel Weiß, der ihn nun wieder vorsichtig aufgebaut hatte. 15.000 Euro betrug die Siegprämie in Hamburg.

Perfekter Ritt von Rene Piechulek

Nach einem idealen Ritt von Rene Piechulek, der im Blauen Band Alessio steuern wird, wehrte Niagaro als 4,9:1-Chance den lange führenden Sombrero und die Favoritin Nastaria mit anderthalb Längen Vorsprung ab, die ihren Angriff auf der Zielgeraden nicht durchstand. Die anderen Pferde waren früh auf dem Rückzug.

„Niagaro hat nie aufgesteckt. Die Strecke ist die untere Grenze für ihn. Er liebt weichen Boden. Ich hatte unterwegs immer ein gutes Gefühl“, schilderte Rene Piechulek. Sombrero erkämpfte sich spät Rang zwei gegen Nastaria zurück. „Das war eine Top-Leistung und ein erstklassiger Ritt von Bauyrzhan Murzabayev“, versicherte Trainer Dr. Andreas Bolte. „Für Nastaria war es auf dem Boden doppelt schwer“, analysierte Anna Schleusner-Fruhriep Platz drei der Vorjahressiegerin.

Lady Sahara spurtet zum Sieg

Begonnen hatte der Abendrenntag mit einer 1.200 Meter-Prüfung für die zweijährigen Nachwuchsgalopper. Hier sprach lange alles für einen Erfolg der vorne locker zulegenden Favoritin Akronym, doch auf den letzten Metern spurtete die Karlshoferin Lady Sahara noch klar an ihr vorbei. Marian Xaver Weißmeier bereitet die Tochter der Gruppesiegerin Lady Jacamira für das Gestüt Karlshof vor. Seine Einschätzung: „Sie ist ein vernünftiges Pferd, das schon gut gearbeitet hatte. Wahrscheinlich steuern wir nun das Auktionsrennen in Baden-Baden an.“

Pecheur-Premiere als Trainer in Horn

Nachdem in der Auftakt-Prüfung das Team Gestüt Röttgen/Trainer Maxim Pecheur/Jockey Martin Seidl noch mit Platz zwei hatte vorlieb nehmen müssen, gab es in einem 1.350 Meter-Renen schnelle Entschädigung – durch Waria (3,6:1), die auf der Zielgeraden auch Emir in den Griff bekam, während der Favorit West Man früh den Kontakt nach vorne verloren hatte.

„Wir entscheiden von Start zu Start, was wir nun mit ihr machen und hoffen auf eine schöne Saison mit Waria“, erklärte Ex-Jockey Maxim Pecheur, der Siegreiter von Windstoß im Derby 2017 nach seinem ersten Trainer-Treffer in Horn. An diesem Tag fand auch der “Abend der Wirtschaft” statt – der Generalsekretär der CDU Schleswig-Holstein, Lukas Kilian, informierte über den HanseBelt in der NH-Hotel-Lounge, danach ging es auf die Rennbahn, wo er nach dem Rennen von Waria bei der Siegerehrung weilte.

Traumergebnis für Frank Fuhrmann

Mit einem Traumergebnis für Trainer Frank Fuhrmann (Möser) endete ein 1.200 Meter-Handicap, denn der Coach stellte mit der Überraschungssiegerin Mandy’s Girl (Concetto Santangelo), dem hinter Californiagoldrush drittplatzierten Casinomaster sowie Tommorah auf Rang vier gleich drei Pferde in der Viererwette, die nicht getroffen wurde. 

„Ich wollte sie unbedingt in Hamburg reiten“, gab Jockey Michael Cadeddu zu, nachdem er auf Lexi’s Dream (10,6:1) für den zweiten Tagestreffer eines italienischen Reiters gesorgt hatte. In einem 1.350 Meter-Ausgleich III überrollte Cadeddu mit der von Christian Sprengel in Hannover trainierten Stute Big Secret, Grey Sparkle und Savoya. Die Viererwette kletterte auf 460,9:1 Euro.

Der mehrfache Championjockey Bauyrzhan Murzabayev bewies im abschließenden pflanzmich.de-Rennen (Ausgleich IV, 1.600 m) seine Klasse auf dem von Hugo Anton Peeters aus den Niederlanden aufgebotenen Cawthornes Gem (4,8:1), der genau im Ziel die Wende gegen Sideshow Bob schaffte.

Starkes Umsatzergebnis & zwei Jackpots

Der Wettumsatz in den sechs Rennen belief sich trotz sehr regnerischen Wetters auf 236.296,45 Euro. „Wir haben das letztjährige Ergebnis, das ein Rekord war, wieder erreicht. Sehr erfreulich war vor allem der Bahnumsatz“, erklärte Hans-Ludolf Matthiessen, der Vorsitzende des Hamburger Renn-Clubs.

Am Tag des IDEE Deutschen Derbys (Sonntag) wird es zwei attraktive Jackpots geben: 11.533,34 Euro in der Viererwette. Man plant hier eine Garantieauszahlung von 25.000 Euro im Finalrennen des Meetings.  In der V4-Wette gab es ebenfalls keinen Treffer, auch hier wird ein Jackpot offeriert – in Summe von 9.879,52 Euro. Dann wird man voraussichtlich eine Garantiesumme von 25.000 Euro anbieten.

Lotto-Renntag am Donnerstag

Fortgesetzt wird das IDEE Derby-Meeting bereits am morgigen Donnerstag, 4. Juli. Hier werden zunächst fünf Rennen ab 11:20 Uhr am Vormittag ausgetragen, ehe es nach einer Pause mit sechs Prüfungen ab 17:30 Uhr bis in den Abend hinein weitergeht. Höhepunkt ist der Grosse Preis von Lotto Hamburg (Gruppe III).


Hatte den längsten Speed im My-bed.eu - langer Hamburger - der Adlerflug-Sohn Niagaro und Rene Piechulek. (Foto: galoppfoto.de)
Hatte den längsten Speed im My-bed.eu – langer Hamburger – der Adlerflug-Sohn Niagaro und Rene Piechulek. (Foto: galoppfoto.de)


My-bed.eu – Langer Hamburger: Niagaro und Rene Piechulek: https://youtu.be/CM3cTjwA0TA VIDEO: Deutscher Galopp


Klasse-Aufgebot im Grossen Preis von Lotto Hamburg am „zweigeteilten“ Donnerstag

(Hamburg)  2024 ist alles anders: Die Fußball-Europameisterschaft hat auch großen Einfluss auf den Terminkalender der IDEE Derby-Woche. Denn da am Freitag ein Viertelfinalspiel in Hamburg ausgetragen wird, zog der Hamburger Renn-Club den dritten Tag des Meetings auf Donnerstag (4. Juli) vor. Eine gute Entscheidung, wie sich herausgestellt hat, zumal nun auch die deutsche Mannschaft am Freitag die Fans begeistern möchte. Volle Konzentration gilt am Donnerstag den schnellen Pferden, wenn der Grosse Preis von Lotto Hamburg (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m) im Mittelpunkt eines höchst attraktiven Programms steht. 

Ein erstklassiges Aufgebot von elf Pferden rückt in die Startboxen ein. Favorit könnte Petit Marin (Adrie de Vries) aus dem Mülheimer Erfolgsstall von Marcel Weiß werden. 2022 gewann der im Besitz von Dirk von Mitzlaff stehende Wallach den WETTSTAR.de – Preis der Deutschen Einheit in Berlin-Hoppegarten und war auch im vergangenen Jahr mehrfach in Top-Rennen prominent unterwegs. Beim ersten Saisonstart in Köln hatte er zwar keine Chance, aber das Rennen sollte ihn deutlich weitergebracht haben. 

Ähnlich erging es einer Stute, die schon als zweijähriges Pferd 2022 mit ihrem Erfolg im Preis der Winterkönigin für Furore sorgte: Quantanamera (Rene Piechulek) aus dem Kölner Quartier von Andreas Suborics. Bei ihr gab es mehrere Hochs und Tiefs, doch vor allem ihre Platzierung beim vorletzten Start in Frankreich war bestens. In dem bei Petit Marin erwähnten Grossen Preis von WETTSTAR.de in Köln kam sie über den letzten Rang nicht hinaus, aber das dürfte kaum ihrem Leistungsvermögen entsprochen haben. Der weiche Boden dürfte ihr entgegenkommen.

Sogar ein Derbysieger gibt sich die Ehre

Fünffacher Sieger bei 26 Starts ist der von Jean-Pierre Carvalho aus Mülheim aufgebotene Mythico (Andrasch Starke), der in Gruppe- und Listenrennen mit schöner Regelmäßigkeit vorne auftauchte. Seine jüngste Vorstellung, ein Erfolg in einem Listenrennen in Köln, machte Appetit auf mehr. Aber auch der dortige Zweite Muhalif (Martin Seidl), den der Hannoversche Trainer Bohumil Nedorostek ins Rennen schickt, bringt eine weitere starke Empfehlung aus Baden-Baden mit. Mit Westminster Moon (Eduardo Pedroza) gibt sich der letztjährige Derbysieger aus Polen die Ehre. Mit Sibylle Vogt auf Peace of Rose und Lilli-Marie Engels auf Atoso steigen auch zwei Amazonen in den Sattel.

Großes Programm bis in den Abend hinein

Die Karte besteht aus insgesamt elf Prüfungen, wobei wegen der Live-Übertragung der ersten fünf Rennen in die rund 13.000 Wettannahmestellen in Frankreich die erste Prüfung bereits um 11:20 Uhr gestartet wird. Nach Teil eins mit den fünf PMU-Rennen gibt es eine vierstündige Pause bis zum Start der weiteren sechs Rennen ab 17:30 Uhr bis zur Finalprüfung um 20:25 Uhr.

Ein Ausgleich II über kurze 1.200 Meter ragt aus dem Rahmenprogramm heraus. Gäste aus Belgien, den Niederlanden und Polen machen die Partie besonders interessant. 

Natürlich darf auch wieder fleißig gewettet werden. Jeweils 10.000 Euro werden in den Viererwetten der Rennen 7 und 10 ausgespielt. Ebenfalls 10.000 Euro sind in der V4-Wette in den Rennen 8 bis 11 zu gewinnen. Man muss hierbei die Sieger in diesen vier Prüfungen tippen.

Young Turf Day am Donnerstag

Der Junge Vorstand des Hamburger Renn-Clubs e.V. mit seiner Vorsitzenden Catharina Wind hatte vor mehreren Jahren die Idee: Ein Renntag in Hamburg wird zum Young Turf Day. Dann treffen sich in Hamburg-Horn die jungen Initiativen des Galopp-Sports aus Vorständen, Besitzervereinigung und Junger Galopp e.V. zum Get-Together und Austausch. Das große Treffen ist zu einem Fixpunkt im Kalender geworden, sorgt für gute Ideen, neue Interessenten und wirbt für den Galopp-Sport.


Wird Favorit Petit Marin als Sieger im Großen Preis von LOTTO Hamburg die Nachfolge von Clever Candy (re.) in Hamburg-Horn antreten? (Foto: galoppfoto.de)
Wird Favorit Petit Marin als Sieger im Großen Preis von LOTTO Hamburg die Nachfolge von Clever Candy (re.) in Hamburg-Horn antreten? (Foto: galoppfoto.de)



„Hamburg-Marathon der Galopper“ am Mittwochabend

(Hamburg)  Das älteste und längste Rennen Hamburgs, der „Hamburg-Marathon der Galopper“, prägt den zweiten Tag der IDEE-Derby-Woche am Mittwochabend (3. Juli) auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn. Denn mit dem my-bed.eu – Langer Hamburger (Listenrennen, 25.000 Euro) über weite 3.200 Meter sind über 3 Minuten Hochspannung angesagt.

Zu den besten Langstrecken-Pferden Deutschlands gehört Nastaria (Miguel Lopez), die Anna Schleusner-Fruhriep für ihren Vater Volker Franz Schleusner im mecklenburgischen Dänschenburg unweit der Ostsee trainiert. Schon vor einem Jahr gewann diese Stute den Langen Hamburger und hat nun beste Chancen auf die Titelverteidigung im sechsköpfigen Aufgebot. In diesem Jahr entwickelte die speedstarke Nastaria mehrfach Pech mit dem Rennverlauf. Verdient hätte sie einen Volltreffer allemal.

Bezwingen muss sie dazu vor allem Lotterbov (Andrasch Starke), der dem in Köln lebenden Krankentransport-Unternehmer Holger Renz gehört, dessen Pferde nach Figuren oder Kuriositäten der Domstadt benannt sind. Lotterbov war hier Vierter in 2023. Aus Norwegen reist Seneschal (Sandro De Paiva) an. Ein aufstrebendes Pferd ist die Stute Partnun (Michal Abik).

Wettmöglichkeiten in Serie

Zwischen 18 Uhr und 20:45 Uhr stehen sechs Rennen auf der Karte mit dem besonderen Flair eines Abendtermins. Auch der französische Wett-Multi PMU überträgt vier Rennen in die rund 13.000 Wettannahmestellen im Nachbarland. Die Wetter kommen natürlich auf ihre Kosten mit zwei Viererwetten und jeweils 10.000 Euro Garantie-Auszahlung in den Rennen 3 und 5. 

Aber das ist noch nicht alles. Seit diesem IDEE Derby-Meeting gibt es eine neue Wettart in Hamburg – die V4-Wette. Hier sind in vier aufeinanderfolgenden Rennen – am Mittwoch in den Rennen 2 bis 5 – die jeweiligen Sieger zu tippen. Wer das schafft, dem winken entweder allein mindestens 10.000 Euro Garantie-Ausschüttung oder – bei mehreren Gewinnern – ein Anteil an dieser Summe. Gründe genug für einen Besuch der Horner Rennbahn am Mittwochabend.

After-Work und freier Eintritt

Der Mittwoch-Renntag zählt bereits seit einigen Jahren zu den sehr gut besuchten Renntagen des IDEE Derby-Meetings, denn der späte Beginn erlaubt einen spannenden Ausklang für einen Arbeitstag in der Woche. Zudem ist der Eintritt zur Rennbahn frei. Lediglich für Tribünen- und Logenplätze wird ein Obolus fällig. Wer allein, zu zweit oder in einer Gruppe einen unterhaltsamen Feierabend verbringen will, kann das also ganz komfortabel auf der Rennbahn. 

An diesem Tag findet auch der “Abend der Wirtschaft” statt – der Generalsekretär der CDU Schleswig-Holstein, Lukas Kilian, gibt ein informatives Update zum HanseBelt für die Teilnehmer/innen in der NH-Hotel-Lounge, danach geht es auf die Rennbahn in die Pik-König-Loge für einen spannenden Ausklang.


Titelverteidigerin Nastaria (li.) kommt mit Miguel Lopez zurück nach Hamburg ins längste und älteste Rennen des Derby-Meetings - den my-bed.eu - Langer Hamburger am Mittwochabend. (Foto: galoppfoto.de)
Titelverteidigerin Nastaria (li.) kommt mit Miguel Lopez zurück nach Hamburg ins längste und älteste Rennen des Derby-Meetings – den my-bed.eu – Langer Hamburger am Mittwochabend. (Foto: galoppfoto.de)



Narrativo der neue Favorit für das IDEE 155. Deutsche Derby – Ittlinger Doppelsieg im bedeutendsten Test in Köln

(Köln/ Hamburg)  Was für ein Ergebnis für das Gestüt Ittlingen von Möbel-Unternehmer Manfred Ostermann (Witten) im bedeutendsten Test für das IDEE 155. Deutsche Derby am 7. Juli in Hamburg-Horn: Der im Besitz der hocherfolgreichen Zuchtstätte stehende Narrativo gewann mit Jockey Adrie de Vries in beeindruckender Manier das Sparkasse KölnBonn – 189. Union-Rennen (Gruppe II, 72.000 Euro, 2.200 m) gegen den anderen Ittlinger Alleno (beide wurden auch gezogen vom Gestüt Hof Ittlingen) am Sonntag auf der Galopprennbahn in Köln. 

Nachdem der Außenseiter Wonderful Boy lange eine flotte Fahrt vorgelegt hatte, änderte sich das Bild schlagartig Mitte der Zielgeraden. Aus einer kämpfenden Gruppe stürmte Narrativo (Quote 4,6:1), den Erfolgstrainer Peter Schiergen seit einigen Monaten in der Domstadt vorbereitet, nachdem er zuvor bei Markus Klug beheimatet war, souverän in Front und verabschiedete sich in tollem Stil auf mehrere Längen Vorsprung. 

Sofort stand fest, dass Narrativo, der 2023 unter anderem Zweiter im Preis des Winterfavoriten auf dieser Bahn gewesen war und zuletzt als Dritter im Prix Hocquart in Paris gefallen hatte, der klare Gewinner der 40.000 Euro Siegprämie sein würde. Beim erst vierten Start war es der zweite Sieg für den Sohn des 2007er Derby-Helden Adlerflug, der auch ein großartiger Deckhengst war. Gut möglich, dass Narrativo in Hamburg auf den Spuren seines Vaters wandeln kann. Bei den Internet-Wettanbietern gilt er nun als neuer Favorit.

Favorit Any Moon enttäuscht

Der zweite Ittlinger Alleno machte von weit hinten noch viel Boden gut und schob sich mit gewaltigem Speed auf den Ehrenplatz vor Gestüt Röttgens Anspruch und dem lange prominenten Palladium. Die Enttäuschung des Rennens war der Favorit Any Moon, der sich aus bester Lage bald nicht mehr steigern konnte und auf Rang sieben durchgereicht wurde.

Narrativos Siegreiter Adrie de Vries in einem ersten Kommentar: „Wir hatten ein sehr schönes Rennen. Ich besaß immer ein gutes Gefühl. Schon im letzten Jahr hatte Narrativo gezeigt, dass er viel Speed besitzt. Ein ganz tolles Pferd. Nach der Art und Weise, wie er gewonnen hat, sollte er in Hamburg mit guten Chancen unterwegs sein. Ich hoffe, dass ich von Peter Schiergen einen schönen Ritt im Derby bekommen werde.“


Auf und davon - Narrativo gewinnt Union-Rennen in Köln - den letzten Test vor dem IDEE 155. Deutschen Derby. (Foto: galoppfoto.de)
Auf und davon – Narrativo gewinnt Union-Rennen in Köln – den letzten Test vor dem IDEE 155. Deutschen Derby. (Foto: galoppfoto.de)


Narrativo und Adrie de Vries


NÜRNBERGER BURG-POKAL: Hohe Leistungsdichte in Balve

  • 24 Starter präsentierten sich in der renommierten Dressurserie für 7- bis 9-jährige Nachwuchspferde auf der Reitsportanlage von Schloss Wocklum
  • Charlott-Maria Schürmann und Dante’s Pearl gewannen die Einlaufprüfung; der 9-jährige Rapphengst war bereits bei der Qualifikation in Hagen als Zweitplatzierter und Gewinner des Stilpreises aufgefallen
  • in der Finalqualifikation zum 33. NÜRNBERGER BURG-POKAL überzeugten Leonie Richter und der erst 7-jährige Vitalos FRH 

(Balve) Bereits zum 22. Mal gehörte der international renommierte NÜRNBERGER BURG-POKAL zum herausragenden Programm des Longines Balve Optimum. Im Dressurviereck der Reitsportanlage von Schloss Wocklum zeigten zahlreiche namhafte Reiterinnen und Reiter den aktuellen Leistungsstand ihrer 7- bis 9-jährigen Nachwuchspferde. In der eigens für den NÜRNBERGER BURG-POKAL konzipierten altersgerechten Prüfung St. Georg Special überzeugte vor allem Leonie Richter auf Vitalos mit 75,951 %. Beide sind für das Finale der Serie im Rahmen des Internationalen Festhallen Reitturniers Frankfurt ebenso gesetzt wie die Siegerpaare der ersten Stationen. Juliane Brunkhorst und Diamante Negro waren bei Horses & Dreams in Hagen mit 75,682 % nicht zu schlagen. Bei Pferd International in München qualifizierte sich Dorothee Schneider mit 75,756 % auf Maxi Kraft’s Barcelo OLD und damit bereits ihrem 22. Pferd für das Finale.

Den zweiten Platz in Balve belegten Lucie-Anouk Baumgürtel und ZINQ First Vienna FH mit 73,121 %. Sie haben ebenso wie Charlott-Maria Schürmann die Chance, am dritten Adventswochenende beim Finale im Rahmen des Internationalen Festhallen Reitturniers Frankfurt dabei zu sein. Die ehemalige Piaff-Förderpreissiegerin hat mit Dante’s Pearl (73,659 % in Hagen) und Life Time (74,414 % in München) gleich zwei Nachwuchspferde im Rennen um die begehrten Tickets für das 33. Serienfinale. Seit einer Reglementänderung im Jahr 2023 ist im NÜRNBERGER BURG-POKAL Spannung bis zur letzten Qualifikation garantiert. Erst dann steht fest, wer zu den vier punktbesten Zweitplatzierten der Serie gehört und das zwölfköpfige Starterfeld in Frankfurt komplettiert.

NÜRNBERGER BURG-POKAL 2024: Standorte und bisherige Ergebnisse

1. Qualifikation, 24. bis 28. April, Hagen aTW – Horses & Dreams: 

Juliane Brunkhorst auf Diamante Negro mit 75,683 %

2. Qualifikation, 9. bis 12. Mai, München – Pferd International 

Dorothee Schneider auf Maxi Kraft’s Barcelo OLD mit 75,756 %

3. Qualifikation, 6. bis 9. Juni, Balve – Longines Balve Optimum

Leonie Richter auf Vitalos mit 75,951 %

4. Qualifikation, 11. bis 14. Juli, Bettenrode – Bettenröder Dressurtage 

5. Qualifikation, 1. bis 4. August, Elmlohe – Elmloher Reitertage 

6. Qualifikation, 15. bis 18. August, Görlitz – Görlitz Summerweeks (Dressur)

7. Qualifikation, 12. bis 15. September, Donaueschingen – CHI Donaueschingen 

8. Qualifikation, 17. bis 20. Oktober, Darmstadt-Kranichstein – Kranichstein Indoor Dressage Masters

FINALE, 19. bis 22. Dezember, Frankfurt am Main – Internationales Festhallen Reitturnier 


Leonie Richter und Vitalos holten sich in Balve die direkte Final-Qualifikation für den NÜRNBERGER BURG-POKAL. (Foto: Lafrentz)
Leonie Richter und Vitalos holten sich in Balve die direkte Final-Qualifikation für den NÜRNBERGER BURG-POKAL. (Foto: Lafrentz)



Der NÜRNBERGER BURG-POKAL – fester Bestandteil des Longines Balve Optimum

(Balve)  Bereits zum 22. Mal macht die renommierte Dressurserie NÜRNBERGER BURG-POKAL Station beim Longines Balve Optimum (6. – 9. Juni). Auf der herrlichen Reitsportanlage von Schloss Wocklum kann das fachkundige Publikum namhafte Reiterinnen und Reiter mit Nachwuchspferden in der Aufgabe St. Georg Special bewundern. 

Das Longines Balve Optimum ist die dritte Qualifikation der Dressurserie NÜRNBERGER BURG-POKAL. Für die Reiterinnen und Reiter geht es mit ihren 7- bis 9-jährigen Nachwuchshoffnungen um das Ticket für das Finale der weltweit beachteten Serie, das traditionell vor Weihnachten beim Internationalen Frankfurter Festhallen Reitturnier ausgetragen wird. Nach einer Reglementänderung im vergangenen Jahr haben auch die Zweitplatzierten die Chance, beim Finale dabei zu sein. Denn erst nach der letzten Qualifikation in Darmstadt-Kranichstein steht fest, wer die vier besten Zweitplatzierten sind, die das zwölfköpfige Starterfeld in Frankfurt komplettieren.

Hohe Leistungsdichte 

Im vergangenen Jahr sicherte sich Dorothee Schneider mit Escalito und 74,927 % beim Longines Balve Optimum das Finalticket für den NÜRNBERGER BURG-POKAL. Dort konnten die beiden jedoch nicht antreten. Für die Reitsportfans gab es in der Festhalle dennoch ein Wiedersehen mit Teilnehmern der Balver Qualifikation. Gleich vier Paare gingen dort an den Start. Mit 74,756 % gehörten Florine Kienbaum und TSF Nautilus zu den vier besten Zweitplatzierten der Saison. Im Finale belegten beide mit 70,853 % den 9. Platz. Helen Langehanenberg qualifizierte sich über andere Stationen gleich mit zwei Pferden. Mit DSP Danny Cool wurde sie in Balve mit 73,341 % und im Finale mit 74,658 % jeweils Dritte. Platz fünf in beiden Prüfungen gab es für Golden Romance Malleret PS mit 72,707 % in Balve und 73,975 % im Finale. Und Thomas Wagner kam mit Escolux in Balve mit 69,122 % und im Finale mit 69,390 % jeweils auf Platz 11. Das Nennungsergebnis 2024 verspricht erneut hochkarätigen Reitsport. 

Förderung der Jüngsten am Traditionsstandort 

Auch der reiterliche Nachwuchs wird von der NÜRNBERGER Versicherung gefördert. So gehört traditionell ein Führzügelwettbewerb zum Rahmenprogramm des NÜRNBERGER BURG-POKALs. Als Sonderehrenpreis erhalten die beiden in Balve über alle Abteilungen Wertnotenbesten einen Startplatz im Führzügelwettbewerb beim Internationalen Festhallen Reitturnier in Frankfurt. In der 33-jährigen Geschichte des NÜRNBERGER BURG-POKALs spielt das Longines Balve Optimum eine wichtige Rolle. Erstmals machte die Dressurserie 1997 auf dem Turniergelände von Schloss Wocklum Station. Seitdem wurde dort 22 Mal eine Finalqualifikation ausgetragen. Die Verbundenheit zwischen dem Veranstalter und der NÜRNBERGER Versicherung spiegelt sich in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit wider und wurde durch die Verleihung des Optimum Awards für besondere Verdienste um das Longines Balve Optimum in den Jahren 2015 und 2023 unterstrichen. 

NÜRNBERGER BURG-POKAL 2024: Standorte und bisherige Ergebnisse

1. Qualifikation, 24. bis 28. April, Hagen aTW – Horses & Dreams: 

Juliane Brunkhorst auf Diamante Negro mit 75,683 %

2. Qualifikation, 9. bis 12. Mai, München – Pferd International 

Dorothee Schneider auf Maxi Kraft`s Barcelo OLD mit 75,75 %

3. Qualifikation, 6. bis 9. Juni, Balve – Longines Balve Optimum

4. Qualifikation, 11. bis 14. Juli, Bettenrode – Bettenröder Dressurtage 

5. Qualifikation, 1. bis 4. August, Elmlohe – Elmloher Reitertage 

6. Qualifikation, 15. bis 18. August, Görlitz – Görlitz Summerweeks (Dressur)

7. Qualifikation, 12. bis 15. September, Donaueschingen – CHI Donaueschingen 

8. Qualifikation, 17. bis 20. Oktober, Darmstadt-Kranichstein – Kranichstein Indoor Dressage Masters

FINALE, 19. bis 22. Dezember, Frankfurt am Main – Internationales Festhallen Reitturnier 


Dorothee Schneider und Escalito holten sich in Balve 2023 das Finalticket. (Foto: Stefan Lafrentz)
Dorothee Schneider und Escalito holten sich in Balve 2023 das Finalticket. (Foto: Stefan Lafrentz)



Im Japan Racing Association Derby-Trial: Augustus eifert Fantastic Moon nach

(Hamburg/Baden-Baden)  Dieser Besitzer ist wirklich ein „lucky owner“, wie es sein Stallname verrät: Klaus Hofmann, langjähriger Pferdezüchter und -Eigner aus Wiesbaden, hat seit diesem Samstag zwei heiße Eisen für das IDEE 155. Deutsche Derby am 7. Juli in Hamburg-Horn im Rennen. Denn sechs Tage nach dem Triumph von Wintertraum im Düsseldorfer Derby-Trial gewann der von ihm auch gezogene dreijährige Hengst Augustus (Quote 5,5:1 Euro) das Japan Racing Association Derby-Trial (Listenrennen, 55.000 Euro, 2.000 m) auf dem nach starken Regenfällen sehr weich gewordenen Boden der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim.

Der wie Wintertraum von Waldemar Hickst in Köln vorbereitete Sohn des kürzlich leider abgetretenen Klassedeckhengstes Soldier Hollow hatte in einem spannenden Endkampf mit Jockey Michal Abik die etwas größeren Reserven als der Favorit Wilko, der schon wie der Sieger aussah. Mit einer halben Länge hatte schließlich Augustus das bessere Ende und sicherte seinem Besitzer eine Prämie von 32.000 Euro. Vor einem Jahr hatte kein Geringerer als Fantastic Moon, der anschließende Sieger im IDEE 154. Deutschen Derby, in dem Badener Highlight aufgetrumpft. Platz drei ging zehn Längen zurück an New Emerald vor Koelle und dem lange führenden Geminano.

Natürlich wird man die beiden Erstplatzierten und sicher auch den einen oder anderen weiteren Kandidaten aus dem Vorderfeld im Blauen Band in Hamburg wiedersehen. 

Zwei Top-Pferde für das Rennen der Rennen

„Ich habe etwas länger gewartet als mein Kollege Leon Wolff auf Wilko“, erklärte Jockey Michal Abik seine Taktik auf Augustus. „Ein sehr gutes Pferd, das auch den Boden mochte.“ Trainer Waldemar Hickst erklärte: „Beim ersten Saisonstart in München war Augustus noch nicht auf hundert Prozent gewesen. Er hatte sich inzwischen deutlich gesteigert. Meiner Meinung nach ist Wintertraum noch etwas besser, der Besitzer ist genau anderer Ansicht. Nun geht es für Augustus direkt nach Hamburg.“

IDEE Derby-Woche 2024 mit fünf Renntagen

Das IDEE 155. Deutsches Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m) am Finaltag ist das Highlight der fünf Renntage zwischen dem 30. Juni und 7. Juli umfassenden IDEE Derby-Woche 2024 auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn. Gleichzeitig handelt es sich um das bedeutendste Galopprennen in Deutschland. Die nächste Vorprüfung ist der Stall Siepenblick Derby-Test (15.000 Euro, 2.400 m) am 02. Juni in Baden-Baden.


Wetterfestes Siegerpaar - Augustus und Michal Abik im Derby-Trial in Baden-Baden. (Foto: galoppfoto.de )
Wetterfestes Siegerpaar – Augustus und Michal Abik im Derby-Trial in Baden-Baden. (Foto: galoppfoto.de )


Augustus und Michal Abik im Derby-Trial in Baden-Baden Youtube: https://youtu.be/0Bsgw-e0MkA Video: Deutscher Galopp


NÜRNBERGER BURG-POKAL: Erlesenes Starterfeld in München

  • 15 Starter beim Stopp der international renommierten Dressurserie für 7- bis 9-jährige Nachwuchspferde auf der Olympia-Reitanlage München-Riem
  • Dorothee Schneider und Maxi Kraft’s Barcelo OLD glänzten in beiden Prüfungen
  • Damit qualifizierte Dorothee Schneider bereits ihr 22. Pferd für das Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALs

(München) Im Dressurviereck der Pferd International darf der NÜRNBERGER BURG-POKAL nicht fehlen. Seit 29 Jahren macht die renommierte Serie für 7- bis 9-jährige Nachwuchspferde in der Isarstadt Station. Nach Juliane Brunkhorst und Diamante Negro, die sowohl die Einlaufprüfung (73,975 %) als auch die Finalqualifikation (75,682 %) bei Horses & Dreams in Hagen souverän für sich entschieden, steht nun das nächste Paar für das Finale im Rahmen des Internationalen Festhallen Reitturniers Frankfurt fest. Dorothee Schneider und Maxi Kraft’s Barcelo OLD überzeugten in München Richter und Publikum und erhielten in der Aufgabe St. Georg Special mit 75,756 % eine Spitzenwertung.

Platz zwei ging an Charlott-Maria Schürmann und Life Time mit 74,414 %. Die ehemalige Piaff-Förderpreis-Siegerin hat damit ein weiteres Nachwuchspferd im Rennen um die begehrten Tickets für das 33. Serienfinale. Denn in Hagen erreichte sie mit Dante’s Pearl 73,659 % ebenfalls den zweiten Platz. Seit einer Reglementänderung im Jahr 2023 ist beim NÜRNBERGER BURG-POKAL Spannung bis zur letzten Qualifikation garantiert. Denn erst dann steht fest, wer zu den vier punktbesten Zweitplatzierten der Serie gehört und das zwölfköpfige Starterfeld in Frankfurt komplettieren darf.

NÜRNBERGER BURG-POKAL 2024: Standorte und bisherige Ergebnisse

1. Qualifikation, 24. bis 28. April, Hagen aTW – Horses & Dreams: 

Juliane Brunkhorst auf Diamante Negro mit 75,683 %

2. Qualifikation, 9. bis 12. Mai, München – Pferd International 

Dorothee Schneider auf Maxi Kraft’s Barcelo OLD mit 75,756 %

3. Qualifikation, 6. bis 9. Juni, Balve – Longines Balve Optimum

4. Qualifikation, 11. bis 14. Juli, Bettenrode – Bettenröder Dressurtage 

5. Qualifikation, 1. bis 4. August, Elmlohe – Elmloher Reitertage 

6. Qualifikation, 15. bis 18. August, Görlitz – Görlitz Summerweeks (Dressur)

7. Qualifikation, 12. bis 15. September, Donaueschingen – CHI Donaueschingen 

8. Qualifikation, 17. bis 20. Oktober, Darmstadt-Kranichstein – Kranichstein Indoor Dressage Masters

FINALE, 19. bis 22. Dezember, Frankfurt am Main – Internationales Festhallen Reitturnier


Schwungvoll ins Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALs galoppiert - Dorothee Schneider und Maxi Karft`s Barcelo OLD in München-Riem. (Foto: Marja Elisat)
Schwungvoll ins Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALs galoppiert – Dorothee Schneider und Maxi Karft`s Barcelo OLD in München-Riem. (Foto: Marja Elisat)