Ehlersdorf – Die Zeiteinteilung offenbart es: Auch das zweite CSE Ehlersdorf erfreut sich großer Begehrlichkeit auf der Reitanlage Naeve.. Vom 25. – 28. April gibt es 15 Mal Sport von der Springpferdeprüfung bis zum Großen Preis auf Zwei-Sterne-Niveau. Alle CSE-Touren sind dabei mit der b-horses Summer Trophy, zu der auch zwei zusätzliche A-Springen gehören und der Emil Frey Küstengarage Youngster-Tour. Das Programm sowie die Große Tour lockt erneut über 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen nach Ehlersdorf.
Der Mannschafts-Europameister der Vielseitigkeit-Junioren, Mathies Rüder aus Fehmarn kommt nach Ehlersdorf, Derbysiegerin Cassandra Orschel (Sehestedt) hat das italienische Arezzo und die ersten internationalen Starts dort mit dem heimatlichen Stall getauscht und kommt nun in die “Nachbarschaft” zum Turnier, Jesse und Jarka Luther reisen aus Wittmoldt an und auch Robin Naeve (Ehlersdorf) und Nele Kortsch (Schulensee) treffen wieder aufeinander. Sie hatte beim ersten CSE am Samstag die Große Tour gewonnen, er schnappte sich am Sonntag den Großen Preis.
Junge Pferde zum Auftakt
Wie immer wird das Turnier-Wochenende am Donnerstag mit den Springpferdeprüfungen eröffnet, allein dafür sind mehr als 360 Starts geplant – das bedeutet auch, dass es um acht Uhr morgens losgeht. Das geht nur mit ordentlicher Organisation und Routine. “Im Vorfeld machen wir hier zuhause schon einiges”, erklärt Robin Naeve, “also mein Vater und ich prüfen schon vor dem ersten Turnier das eingelagerte Hindernismaterial oder bereiten die Reitplätze vor und die Gartenstühle und Bänke für das Publikum. Morgens wird geritten, nachmittags ist immer irgendetwas anderes zu erledigen.”
Zum Organisationsteam zählen neben Jörg, Volkert und Robin Naeve vor allem auch Meldestellenchefin Merve Henningsen, Parcourschef Ralf Stehr und alle, die Expertise in Aufbau und Abläufe einbringen können. Für Besucher und Besucherinnen ist das CSE Turnier frei zugänglich. Es gibt reichlich Sitzgelegenheiten und auch eine überdachte Gastronomie direkt am Turnierplatz.
(Goch) “Das war ein Super-Tag heute”, stellte Hendrik Dowe aus Heiden unumwunden fest. Der Profi aus Westfalen “erledigte” mit seinen Pferden gewissermaßen alles im Stundentakt beim Hetzel Spring Masters. “Es ist noch früh im Jahr und ich habe jetzt schon die Qualifikationen für die Bundeschampionate in der Tasche”, so Dowe, “das hab ich so auch noch nicht erlebt.” Zu guter Letzt hatte dann allerdings eine Kollegin die Nase vorn, die man nicht nur im Rheinland sehr gut kennt: Katrin Eckermann (Glandorf), die mit dem DSP-Hengst Earl of Alice die Tageshöchstnote von 8,7 einheimste.
Eins, zwei und zusammen mit Kristin Lange auch noch ein dritter Platz – so lautete das Ergebnis in der Springpferdeprf. Kl. M* (1,20m) – Bundeschampionats-Qualifikation für fünf Jahre alte Springpferde – für Hendrik Dowe. Mit dem Hannoveraner Wallach Urus gelang der Sieg (8,5), mit Cocolando (8,4) Platz zwei und mit Cantanos (8,2) Rang drei im Preis der Sinnack Backspezialitäten. Qualifikant Nummer vier war der sechs Jahre alte Westfalen-Wallach mit dem Namen Unglaublich, der in der Springpferdeprf. Kl M* (1,25m) mit der Note 8,6 auf den zweiten Rang sprang. Insgesamt elf junge Springpferde erzielten in dieser Prüfung Noten von 8,0 und besser und genau das ist der Maßstab für das Ticket zu den Bundeschampionaten in Warendorf. Das etwas unwirtliche April-Wetter bremste den Tatendrang der Gäste am ersten Turniertag nicht aus. Schließlich, so Hendrik Dowe, wisse man ja, was man auf der modernen Anlage der Familie Hetzel beim Masters erwarten könne – gute, wetterunabhängige Rahmenbedingungen. Für das Organisationsteam keine leichte, aber auch keine unübliche Aufgabe.
Besser als Dowe und Unglaublich waren in der Bundeschampionats-Qualifikation der sechsjährigen Springpferde, die von Johannes Ehning Showjumpers gesponsert wurde, nur Katrin Eckermann und Earl of Alice. Für die Springreiterin ist das Hetzel Spring Masters immer auch ein wenig “Heimspiel”, denn in Goch bei Holger Hetzel absolvierte die 32-jährige ihre Ausbildung. Beim Masters ist die Familie im Einsatz, neben der Tochter Katrin auch Vater Otmar Eckermann. Ihre Qualitäten als Ausbilderin junger Pferde hat Eckermann schon ebenso oft unter Beweis gestellt wie die internationalen Ambitionen. Die Amazone ist auch Teil der “Iron Dames”, des einzigen reinen Frauenteams in der Global Champions Tour. Und dem gehört als “Rookie” auch Laura Hetzel, die 23-jährige Tochter von Turnierchef Holger Hetzel an.
Ergebnisse Hetzel Spring Masters
1/1 Springpferdeprüfung Kl.L m.Clear-Round Modus 5+6j. 115cm, Preis der Firma Haustechnik Koch GmbH & Co. KG, Preis der Firma MPZ Niederrhein GmbH, Ehrenpreise der Höveler Pferdefutter EQUOVIS GmbH
1. Kai Terhoeven-Urselmans (Uedem ) auf Conrinue Rouet PS *(8.60) 0.00 / 0.00
2. Daniela Theelen (Ratingen ) auf Bolin R *(8.40) 0.00 / 0.00
3. Carolin Bone (Schermbeck ) auf Duchesse H 3 *(8.10) 0.00 / 0.00
4. Kristin Lange (Goch ) auf Coachella 14 *(7.90) 0.00 / 0.00
4. Stefan Miß (Xanten ) auf Hayana 3 *(7.90) 0.00 / 0.00
4. Philipp Schöllhorn (Siegen ) auf Mazel de Luxe *(7.90) 0.00 / 0.00
4. Roel Holthuizen (Kerpen/NED) auf Queen of Flight *(7.90) 0.00 / 0.00
1/2 Springpferdeprüfung Kl.L m.Clear-Round Modus 5+6j. 115cm, Preis der Firma Haustechnik Koch GmbH & Co. KG, Preis der Firma MPZ Niederrhein GmbH, Ehrenpreise der Höveler Pferdefutter EQUOVIS GmbH
1. Laurens Houben (Goch/ BEL) auf Victory Music Z *(8.50) 0.00 / 0.00
2. Tobias Thoenes (RV von Bredow Keppeln auf Million Shades of Grey *(8.20) 0.00 / 0.00
Hamburg ist seit über 150 Jahren die Derbystadt des deutschen Galopp-Sports. Auf der Rennbahn Hamburg-Horn wurde einst das Deutsche Derby „erfunden“ und seither in der Hansestadt gelaufen. Fünf Renntage im Juni/ Juli locken erstklassige Pferde, Trainer, Jockeys und Gäste aua dem In- und Ausland an und verwandeln das Areal in einen großen Treffpunkt für Pferdesportfans. Das Glanzlicht schlechthin ist stets das über 2.400 Meter gelaufene und mit 650.000 Euro gelaufene Deutsche Derby für dreijährige Pferde.
Klein Offenseth – Am Sonntag, 28. April, öffnet die Hengststation Maas J. Hell ab 11 Uhr in Klein Offenseth ihre Türen und Tore für Besucher und Besucherinnen. Vorgestellt werden die Vererber der Saison 2024 nebst einigen Beispielen für gute Nachzucht. Und einen Hauch internationales Flair bringen sowohl die Spanien-Heimkehrer, als auch die Neuzugänge mit in die Veranstaltung.
Zurück vom Trainingsaufenthalt in Oliva Nova nahe Valencia sind dann sowohl Quiwi Capitol von Quiwi Dream-Cero, Caressini von Carento-Cassini I, und auch der aktuellste Neuzugang It`s Otto von Etoulon VDL-Coromino, den Herbert Ulonska vom Züchter und Besitzer Albert Zoer (NED) erwarb.
Vom Sporttest zur Präsentation
Gerade frisch geprüft im Sporttest in Münster-Handorf werden sich auch die Junghengste der Station Maas J. Hell präsentieren: Chavaros II von Charleston-Con Air, Coccianto von Christian-Diamant de Semilly, Diacont von Diamant de Semilly-Contender und der in Neustadt-Dosse gekörte El Patron von Eldorado vd Zeshoek – Montender, zählen zur jungen Generation im Hengststall der alteingesessenen Station.
Der Zugang zur Veranstaltung ist frei, Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden für Besucher und Besucherinnen. Alle Hengste dürfen auch aus der Nähe begutachtet werden. Dazu kommen am Sonntag einige Fohlen unserer Hengste nebst den Mutterstuten. Die Hengststation Maas J. Hell lädt außerdem zum Imbiss und lebhaften Austausch und Gesprächen ein.
(Goch) Es herrscht Betriebsamkeit auf der Reitanlage von Holger Hetzel: Das Sport- und Ausbildungszentrum der Rheinischen Landestrainers ist vom 24. – 28. April zum zweiten Mal Standort des Spring Masters. Fünf Turniertage mit 20 Prüfungen von der Führzügelklasse bis zum Drei-Sterne-S schaffen ein üppiges Angebot für Amateure und Profis, um gut in die “grüne Saison” zu kommen. Einladend verpackt ist die Turnierofferte sowohl für Aktive als auch für Besucher und Besucherinnen.
Goch hat für den Pferdesport eine gewisse Berühmtheit erlangt: Auf der Anlage von Holger Hetzel findet einmal im Jahr eine internationale Springpferdeauktion statt und dafür reisen Interessenten von sehr weit her an. Seit wenigen Jahren ist die moderne Anlage zudem Standort für Turniersport, das Hetzel Spring Masters erwies sich schon bei der Premiere 2023 als Magnet und findet nun seine Fortsetzung. Holger Hetzel weiß wovon er spricht, wenn er sagt: “Das ist die Zukunft. Wir alle müssen uns bewegen und gute Voraussetzungen schaffen, damit der Turniersport weiter gedeihen kann.” Soll heißen: Auch Turniersport von der Kl. A bis S muss den Bedürfnissen der Pferde und ihrer Reiter/innen Rechnung tragen.
Große Resonanz – von A bis Z
Der Anziehungskraft des Masters folgen etliche Reiter und Reiterinnen aus dem Rheinland, sowie weit darüber hinaus: Katrin Eckermann (Glandorf), einst Auszubildende in Goch und inzwischen international auf Fünf-Sterne-Niveau erfolgreich, reist genauso beim Hetzel Spring Masters an wie der Westfale Johannes Ehning (Stadtlohn), der Derby-Kandidat Frederic Tillmann (Grevenbroich), Frederic Knorren (Würselen) oder Enno Klaphake (Vechta). Motto: Wo Hetzel draufsteht, stimmen Rahmenbedingungen und Programm.
Das “Gedeihen” zieht sich auch wie ein roter Faden durch das Programm. Da gibt es die Springpferdeprüfungen, inklusive Qualifikation zum Bundeschampionat für die fünf und sechs Jahre alten Pferde. Eine der ersten Chancen, gute Nachwuchspferde für die inoffizielle “Deutsche Meisterschaft” der jungen Pferde zu empfehlen. Und es setzt sich fort durch Prüfungen für sieben und acht Jahre junge Pferde, sowie durch die großen Prüfungen für die routiniertere Pferdegeneration. Als Parcourschefs verpflichtete Holger Hetzel den national wie auch international renommierten Peter Schumacher und Philipp Schwender. Der Prüfungsplatz – 70 x 80 Meter groß – ist dank Ebbe-Flut-System wetterfest und für das Warm-Up stehen gleich zwei Reithallen zur Verfügung.
Offerte für die Non-Professionals
Hetzel und die Reitsportgemeinschaft (RSG) Niederrhein e.V. haben insgesamt vier Prüfungen integriert, die ausschließlich Amateuren vorbehalten sind, also jenen Reiterinnen und Reitern, die nicht beruflich mit dem Thema Pferd und Ausbildung verbunden sind. Wesentlicher Aspekt: man konkurriert innerhalb definierter Leistungsklassen und nicht mit Berufsreitern. Die klare Sortierung des Programms, aber auch das freundliche Ambiente, die tadellosen Plätze für Prüfungen und Warm-Up sorgten und sorgen für die Anziehungskraft des Hetzel Spring Masters. Das fängt schon bei den Stars von “übermorgen” an – die Führzügelklasse für ganz kleine Reiterinnen und Reiter, die mit Ponys Pferde und Familienangehörigen das Hetzel Spring Masters erobern werden und zwar am Sonntag direkt vor dem Großen Preis, der um 15 Uhr beginnt.
Schenefeld– Er heißt Feuerfunke OLD, ist sieben Jahre alt und war bereits Finalist bei den Bundeschampionaten in Warendorf, sowie bei den Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde. Der aufmerksame Fuchswallach hat zudem eine ziemlich prominente Ahnengalerie mit Vater Franziskus und Großvater Foundation – beides hochdekorierte Sporthengste. Feuerfunke bescherte seinem Ausbilder und Besitzer Mathis Goerens den Sieg in der Dressurpferdeprüfung Kl. S*, Preis von Jasmin Troike.
Feuerfunke OLD glänzt in Schenefeld
Die Nachwuchspferde, eine klassische Drei-Sterne-S und der AYODELE Amateur Cup standen beim Schenefelder Frühjahrsevents im Reitstall Klövensteen im Mittelpunkt am Sonntag. Mathis Goerens steuert Schenefelds Dressurturniere seit fast neun Jahren an. “Das ist immer wieder gut hier. Und vor allem gibt es nicht so viele Prüfungen auf Vier-Sterne-Niveau”, unterstreicht der Pferdewirtschaftsmeister die Einbindung der NORDIC GP Dressage Trophy. Der Luxemburger mit Wohnsitz und Arbeitsplatz in Sandbostel absolvierte seine Ausbildung in Hannover, sammelte bei Hans-Jürgen Armbrust in Timmerloh Berufserfahrungen und er ist Luxemburgischer Vize-Champion. Vor allem aber ist er der Ausbilder. Den fuchsfarbenen Feuerfunke erwarb Goerens als zweijährigen Nachkommen von Ingrid Klimkes WM-Hengst Franziskus. Nächstes Ziel: “Gern wieder zum Bundeschampionat”. Erstmals wird es in diesem Jahr auch für die sieben Jahre alten Dressurpferde ein Bundeschampionat geben.
Dafür holten sich in Schenefeld auch die fünf und sechs Jahre jungen Dressurpferde Schwung und vor allem passende Noten – eine 8,0 muss es schon sein, um die “Fahrkarte” nach Warendorf zu lösen. Jacob Schenk (Bad Bevensen) und der Oldenburger Hengst St. Emilion sowie der Hannoveraner Hengst Escaneno, außerdem Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) mit dem Westfalen-Hengst Clive Christian und Tessa Frank (Schneverdingen) mit der westfälischen Stute D`Accord H gelang das in der Dressurpferdeprf. Kl. L für die fünfjährigen Pferde. Die Noten: zwischen 8,48 und 8,18.
Drei Kandidaten über 8,0 platzierten sich in der Dressurpferdeprf. Kl. M für sechsjährige Pferde. Mit dem Oldenburger Hengst Bosse CQ heimste Mathis Goerens den ersten Tageserfolg in Schenefeld ein. Auf dem zweiten und dritten Rang folgten Hannes Lütt aus Grebin mit dem Hannoveraner Hengst Sky und Carolina Miesner (Scheeßel) mit der DSP-Stute Simsala D. Schenefelds Frühjahrsevent bot tatsächlich eine der ersten Gelegenheiten, sich für das Bundeschampionat der Dressurpferde zu empfehlen. Für die Turniermacher Jürgen Böckmann und Wolfgang Schierloh ein “must-have”, denn die beiden Ausbilder wissen genau, wie wichtig die rechtzeitige Überprüfung der Form und Fasson ist. Zudem hält sich die Zahl der Dressurturniere in Schleswig-Holstein im Frühjahr in Grenzen.
“Möchtegern” kann es auch…
Wannabe heißt übersetzt “Möchtegern”. Felix Kneeses Wannabe ist mehr als das, er kann es auch. Mit 927 Punkten gewann der Norddeutsche Berufsreiter-Champion aus Appen mit dem Oldenburger Wannabe soeuverän die S***-Dressur im Preis von TV-Movie. Neun Paare steuerten die klassische Prüfung an und diese Zahl verdeutlicht, dass das Turnierkonzept gut ankommt. 20 Paare im Grand Prix, 24 Paare im AYODELE Amateur Cup, 10 bis 12 Paare in den Qualifikationen zu den Bundeschampionaten – Zahlen mit denen Böckmann und Schierloh “gut leben” können. “Das ist alles vollkommen in Ordnung”, stellt Jürgen Böckmann fest. Insbesondere die Resonanz auf die Serieninitiativen NORDIC GP Dressage Trophy, AYODELE Amateur Cup und die neue Young Horses Dressage Trophy signalisiert den Initiatoren, dass Format und Umfang der Prüfungen zum richtigen Zeitpunkt kamen.
Station eins im AYODELE Amateur Cup endete mit einer Dressurprf. Kl. S* auf Kandare und diese gewann Frederic Appelhoff mit seinem Hannoveraner DJ Deinstedt. Das Paar mischte auch bei den Landesmeisterschaften Dressur für Schleswig-Holstein und Hamburg erfolgreich mit. Appelhoff und DJ Deinstedt wurden Fünfte in der LM-Wertung. Übrigens trat im AYODELE Amateur Cup auch ein Europameisterschafts-Pferd an: Der Hannoveraner Fuchs Der kleine Lord. Kristina Böckmanns einstiger Championatspartner ist inzwischen 18 Jahre jung und schon seit einiger Zeit der vierbeinige Dressurtrainer von Clivia-Carlotta Kleiner (Schenefeld). Platz drei für die Dressurreiterin und den “Pferde-Professor”.
Ergebnisstand Schenefelder Frühjahrsevent
16 Dressurprf. Kl. S* (Kandare), AYODELE Amateur Cup, Preis von Familie Kleiner
1. Frederik Appelhoff (Hamburg) auf DJ Deinstedt, 71,05 Prozent
2. Antonia Neumann (Granderheide) auf Levisto W, 68,78
3. Clivia-Carlotta Kleiner (Schenefeld) auf Der kleine Lord, 68,65
4. Maren Hofer (Hamburg) auf Noah Lee, 68,33
5. Luisa Philine Weber (Hamburg) auf Herakles FH, 67,92
6. Marie-Theres Puls (Granderheide) auf Skywalk, 66,99
12 Dressurprf. Kl. S***, Preis von TV Movie
1. Felix Kneese (Appen) auf Wannabe, 927 Punkte
2. Zara-Adina von Zitzewitz (Neustadt) auf Donna Dini, 870,5
3. Katharina von Buchwaldt (Fehmarn) auf Rock Ability 2, 865,5
4. Natalie Stickling-Marzynski (Isselhorst) auf Esteban M, 859
5. Ninon Kötter (Breiholz) auf Lord Roland, 855,5
6. Alvaro Alminiana Poquet (ESP) auf Fiderfranz, 818,5
07 Dressurpferdeprf. Kl. M, Preis von Jasmin Troike
1. Mathis Goerens (LUX) auf Bosse CQ , Note 8,42
2. Hannes Lütt (Grebin) auf Sky, 8,20
3. Carolina Miesner (Scheeßel) auf Simsala D, 8,12
4. Franziska Haase (Wedel) auf Alissimo, 7,92
06 Dressurpferdeprf. Kl. L, Preis von Andrea Schneider
1. Jacob Schenk ( Bad Bevensen) auf St. Emilion, Note 8,48
2. Jacob schenk (Bad Bevensen) auf Escaneno, 8,36
3. Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) auf Clive Christian, 8,32
4. Tessa Frank (Schneverdingen) auf D`Accord H, 8,18
Schenefeld– Es wurde der zweite “Heimsieg”: Aperol, Holsteiner Wallach von Ampere, bescherte seiner Reiterin Juliane Brunkhorst (Harsefeld) nach dem Grand Prix-Sieg auch Platz eins im Grand Prix Special mit 73,43 Prozent. Der zwölf Jahre alte Nachkomme von Ampere (NED) aus einer Mutter von Aljano ist tatsächlich ein “Norddeutscher”, nicht nur wegen des Zuchtgebiets Holstein, sondern auch weil Besitzerin Heidi Blohm in Hamburg lebt. Wo immer und wann immer es geht – ist sie dabei, wenn Brunkhorst und Aperol Turniere erobern.
Ein schüchterner Held
“Aperol ist ein unglaublich liebes und vorsichtiges Pferd”, sagt Juliane Brunkhorst über den braunen Wallach, “Ich glaube, der hat noch niemals was falsch gemacht, weder im Umgang noch in der Prüfung. Er ist recht sensibel, braucht seine Bezugspersonen und er mag auch nicht so gern andere Pferde auf dem Abreiteplatz.” All das zieht die Dressurausbilderin ins Kalkül. “Das ist ja unser Job, in die Pferde reinzuhören und herauszufinden, was ihnen zusagt, ob irgendwas zuviel ist oder nicht. Aperol ist ein schüchterner Typ. Je besser er Turniergeschehen kennenlernt, um so besser kann das Selbstvertrauen wachsen..” Für das Duo stehen weitere Etappen der NORDIC GP Dressage Trophy im Plan, der nächste internationale Start ist beim Pferdefestival Redefin vom 3. -5. Mai vorgesehen.
Hinter Brunkhorst und Aperol reihte sich im Special Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) mit dem KWPN-Wallach Ivar ein. Der elegante, zehn Jahre alte Ivar und seine Reiterin verbesserten sich damit gegenüber dem Vortag um einen Platz nach vorn, dahinter folgte erneut Juliane Brunkhorst mit dem Westfalen Con Cento. Die beiden Hochkaräter des Frühjahrsevents wurde komplett zur Beute von Brunkhorst und Schürmann. Vorteil: Weil Juliane Brunkhorst seit vielen Jahren für den Elbdörfer und Schenefelder RV startet, blieb der NORDIC GP-Auftakt praktisch “zuhause”. Dort wurde die inzwischen fünfteilige Turnierserie “erfunden” und von den Turniermachern Jürgen Böckmann und Wolfgang Schierloh auch erstmals realisiert. In Medingen, Pinneberg (Anakenenhof), nochmals Medingen und beim Dressurfestival in Schenefeld finden die kommenden Etappen statt. Das Programm umfasst immer einen Grand Prix, dann den Grand Prix Special, nur auf dem Anakenenhof, der 2024 ein Jubiläum feiert, wird die Grand Prix Kür geritten.
Young Horse Dressage Trophy gestartet
Die erste Etappe der Young Horse Dressage Trophy, die Petra & Hinrich Groth initiiert haben, sah ebenfalls der Vortagessieger auf Rang 1. Life Time FRH, Hannoveraner Hengst und sieben Jahre alt gewann die Dressur Kl. S* mit 72,35 Prozent. Als nächstes Ziel hat die Reiterin Horses & Dreams in Hagen a.T.W. am kommenden Wochenende ausgerufen und kann nun gut vorbereitet dorthin.
Am Sonntag gibt es drei Qualifikationsprüfungen zu den HKM Bundeschampionaten beim Schenefelder Frühjahrsevent für fünf, sechs und sieben Jahre alte Dressurpferde. Außerdem steht das erste Stationsfinale des AYODELE Amateur-Cups auf dem Programm.
Ergebnisstand Frühjahrsevent Schenefeld
14 Dressurprf. Kl. S****, NORDIC GP Dressage Trophy, Preis vom Hof Etzer Heide
1. Juliane Brunkhorst (Harsefeld) auf Aperol 10, 73,43 Prozent
2. Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) auf Ivar 25, 71,11
3. Juliane Brunkhorst (Harsefeld), Con Cento, 70,76
4. Anna-Lena Kracht (Hamburg) auf Florinio 2, 69,43
5. Felix Kneese (Appen), San Simeon OLD, 69,25
6. Anna-Lisa Wehr (Neustadt) auf Quintessenz BS, 68,52
10 Dressurfprf. Kl. S* (Kandare) Young Horses Dressage Trophy, Preis von Petra & Hinrich Groth
1. Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) aufLife Time FRH, 72,35 Prozent
2. Francisco Freire Boaventura (POR) auf Dante Alighieri OLD, 68,08
3. Kristina Heuer-Nieland (Bad Schwartau) auf Fyrondo San 67,27
4. Felix Kneese (Appen) auf Double Check 2, 67,11
5. Esther Hartenstein (Hamburg) auf Rubina Queen 3, 66,62
6. Jacob Schenk (Bad Bevensen) auf Q-Sieben OLD, 65,56
15 Amateur-Dressurprf. Kl. S* (Kandare), AYODELE Amateur-Cup, Preis vom Tannenhof
1. Frederik Appelhoff (Hamburg) auf DJ Deinstedt, 69,01 Prozent
2. Julia Rothe (Travemünde) auf Lykos, 68,88
3. Clivia-Carlotta Kleiner (Schenefeld), Der kleine Lord 16, 68,50
4. Antonia Neumann (Granderheide) auf Levisto W, 68,41
5. Ines Teuschler (Lauenburg) auf Lamborghini 105, 67,99
6. Luisa-Philine Weber (Hamburg) auf Calandro 67,82
05 Dressurponyprf. Kl. L, Qualifikation zum HKM-Bundeschampionat, Preis vom Elbdörfer und Schenefelder RV e.V.
1. Carolina Miesner (Scheeßel) auf Daydreamer 6, Note 8,16
2. Lilli von Helldorf (Zeven) auf Dijon 46, 8,00
3. Janne Sommer (Eutin) auf Bin Quietschbunt..Na und EA W, 7,66
4. Janne Sommer (Eutin) auf Check me out Boom Bang EA, 7,04
5. Lea Haberland (Großenwiehe) auf Steendieks Larosa 7,00
6. Annelie Beckmann (Groß Buchwald) auf Davicii, 6,56
04 Dressurprf. Kl. A, Qualifikation zum HKM Bundeschampionat, Preis vom Elbdörfer und Schenefelder RV e.V.
1. Carolin Ehrich (Hamburg) auf Dancing World 4, Note 7,76
2. Annelie Beckmann (Groß Buchwald) auf Maestro`s Newcomer, 7,04
01 Reitpferdeprf., Preis der Firma Hofe nachrichtentechnik
1. Hannes Lütt (Grebin) auf Bon Esprit 5, Note 8,50
2. Tessa Frank (Schneverdingen) auf Quino 30, 8,50
3. Rodrigo Dias Silva (POR) auf First Deal MVR, 8,20
4. Jacob Schenk (Bad Bevensen) auf Domenica M, 8,10
4. Rodrigo Dias Silva (Bad Bevensen) auf Fontissimo, 8,10
Schenefeld– Ob in der großen Reithalle des Reitstalls Klövensteen oder draußen bei norddeutschem “Schietwetter” – Juliane Brunkhorst und den braunen Holsteiner Aperol ficht nichts so schnell an. Dort, wo sie die Dressurserie NORDIC GP Dressage Trophy im Herbst in Schenefeld als Gesamtsiegerin beendet hat, machte sie auch weiter – in Schenefeld und ganz vorn. Die 41 Jahre junge Ausbilderin aus Harsefeld gewann mit Aperol den Grand Prix de Dressage, Auftakt der vierteiligen Dressurserie in Norddeutschland.
Im Detail war es ein Doppelerfolg für Brunkhorst, denn hinter Aperol reihte sich der Westfalen-Wallach Con Cento mit der Reiterin ein. Den dritten Platz eroberte Charlott-Maria Schürmann (Gehrde). Die Niedersächsin, die bereits Edelmetall bei Europameisterschaften gewann, setzte sich mit Ivar noch vor dem Norddeutschen Berufsreiter-Champion Felix Kneese aus Appen auf San Simeon OLD durch.
Junger WM-Teilnehmer dabei
Die 31-jährige Schürmann ist mit “Plan” nach Schenefeld zum Frühjahrsevent gekommen und mit zwei Pferden. Den ersten “Hingucker” stellte die Dressurreiterin “im Nebenberuf” in der Einlaufprüfung Qualifikation zum Bundeschampionat (7-9 Jahre alte Pferde), im Preis des Klosterhofs Medingen vor. Life Time FRH heißt der Hannoveraner Dunkelfuchs, mit dem sie schon bei den Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde in Ermelo zweimal Bewunderung erntete. Der Hengst und seine Ausbilderin kennen sich seitdem Life Time FRH fünf Jahre alt ist. “Ein tolles Pferd”, schwärmt die Reiterin, “das war heute erst seine dritte S-Dressur. Das nächste Ziel ist Horses & Dreams in Hagen a.T.W. und deswegen bin ich auch hierher gekommen. Er kennt das noch nicht wirklich mit fremdem Stall und Turnier. So etwas muss ich nicht erst in Hagen anfangen. Schenefeld ist eine gute Vorbereitung auf alles.”
Dem Wetter getrotzt
Schenefelds Frühjahrsevent ist das erste große Außenturnier für den Dressursport im Norden. Und genau so wird es auch umgesetzt. Regen hin oder her – geritten wird draußen ohne “mit der Wimper zu zucken”. Wer zuschaut, hilft oder in die Organisation eingebunden ist, hatte sich am ersten Turniertag mit wasserfestem Schuhzeug und warmen Jacken gerüstet. Wetter ist eben immer, da hilft nur passende Kleidung.
Am Samstag stehen ab 10.15 Uhr in zwei Prüfungen Dressurponys im Mittelpunkt. Auch dort geht es um die Qualifikation zu den HKM Bundeschampionaten. Danach folgen der Auftakt der AYODELE Amateur-Cups, die Young Horses Dressage Trophy und der Grand Prix Special – Abschluss der ersten Etappe der NORDIC GP Dressage Trophy.
Ergebnisstand Frühjahrsevent Schenefeld
13 Nordic GP Dressage Trophy, Dressurprf. Kl. S****
1. Juliane Brunkhorst (Harsefeld) auf Aperol, 73,14 Prozet
2. Juliane Brunkhorst (Harsefeld) auf Con Cento, 72,16
3. Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) auf Ivar, 71,20
Redefin – Pferdefestival Redefin, das ist der Auftakt für eine spannende Saison im Olympiajahr 2024. Auf dem mecklenburgischen Landgestüt treffen Promis auf Nachwuchsreiter/innen und Grand Prix-Pferde auf vielversprechende Youngster. Vom 3. – 5. Mai ist das Pferdefestival der internationale Treffpunkt für alle. André Thieme, Europameister 2021 aus Plau a. S. wird genauso dabei sein wie Nationenpreisreiter Holger Wulschner (Passin) und Redefins Christin Wascher.
Es ist diese spezielle Mischung, die einen großen Reiz ausmacht: gute Reiter und Reiterinnen aus Mecklenburg-Vorpommern treffen auf Gäste aus bis zu 15 Nationen. Und – alle sind zugänglich und mal hier, mal dort zu treffen. Spannende Prüfungen und entspannte Begegnungen – das schätzen Aktive ebenso wie das Publikum am Pferdefestival Redefin.
“Mir gefällt viel”, sagt der dänische Nationenpreisreiter Lars Bak Andersen, “es sind drei Tage auf einem für die Pferde und uns sehr schönen Gelände. Man ist also nicht die halbe Woche weg. Es ist ein Turnier, das zum Saisonbeginn sehr gut passt und es entwickelt sich immer eine gute Atmosphäre. Ich weiß gar nicht, wie lange das schon her ist, aber ich komme nach Redefin, seitdem es das Turnier gibt..”
Drei Weltranglisten-Springen und schöne Atmosphäre
Als “Dauergäste” sind auch Philip Rüping und Patrick Stühlmeyer (Steinfeld/ Mühlen) in Redefin bekannt. Immer wieder nutzen beide Profis aus dem Sportstall Schockemöhle das Pferdefestival Redefin, um junge Pferde vorzustellen und in den Weltranglisten-Prüfungen zu starten. Patrick Stühlmeyer ist am Wochenende zuvor für den EEF-Nationenpreis im italienischen Gorla Minore nominiert und kommt dann direkt zum Pferdefestival Redefin.
Drei WRL-Prüfungen bietet Redefin: Den Großen Preis der Deutschen Kreditbank AG am Sonntag, das Championat des Landes Mecklenburg-Vorpommern “Land zum Leben” am Samstag und die Finalprüfung der Mittleren Tour präsentiert von DEFENDER.
Redefins Pferdefestival profitiert einerseits von der guten Infrastruktur des Landgestüts und andererseits von den Ideen der Turniermacher. Die internationalen Dressurprüfungen zogen ins Paradestadion um, Gastronomie und Ausstellung passen sich den Gepflogenheiten der Turnierbesucher an, überall gibt es Treffpunkte und Plätze zum Verweilen, Kinder finden Bereiche zum Spielen und herumtoben vor und der Zugang ist für große und kleine Gäste frei. Das Pferdeland Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich von seiner besten Seite und das ist auch für das NDR-Fernsehen ein guter Grund, an zwei Tagen im Sportclub live aus Redefin zu berichten.
Schenefeld– Dressur pur – dafür ist der Reitstall Klövensteen in Schenefeld vor den Toren Hamburgs bekannt. Mit dem Frühjahrsevent vom 19. – 21. April wird Dressur wieder unter freiem Himmel zelebriert. Zeitgleich beginnen auch feine Serien wie die NORDIC Grand Prix Dressage Trophy, der AYODELE Amateur-Cup und die neue Trophy für junge Pferde am gleichen Wochenende.
NORDIC GP und AYODELE Amateur-Cup starten
“Wer Entwicklung und Leistungsvergleiche ermöglichen will, muss sich bewegen” – diesem Motto folgen die Turnier-Macher Jürgen Böckmann und Wolfgang Schierloh in Schenefeld in schönster Regelmäßigkeit und daraus entwickeln sich dann Ideen, die richtig gut ankommen. Die NORDIC GP Dressage Trophy startet 2024 in die dritte Auflage und feierte im Oktober 2023 Juliane Brunckhorst (Harsefeld) als Siegerin. Mattea Petry, Studentin in Hamburg und damals Neu-Mitglied des Elbdörfer und Schenefelder RV, gewann mit ihrem Vapiti die Finalprüfung des AYODELE Amateur-Cups.
Das große Plus der NORDIC GP Dressage Trophy ist die klare Fokussierung auf die drei Championats-Prüfungen und die sehr gute Dotierung. Insgesamt vier Mal gibt es das in Norddeutschland und lockt Reiterinnen und Reiter auch aus Berlin oder Nordrhein-Westfalen an. Juliane Brunkhorst ist auch an diesem Wochenende wieder dabei, ebenso Finnlands Emma Kanerva, Wolfgang Schade (Hamburg) und auch Felix Kneese und Martin Christensen aus Appen.
Neu dabei: Die Young Horses Dressage Trophy
Mit dem Frühjahrsevent vom 19. – 21. April startet nun auch die Young Horses Dressage Trophy für sieben bis neun Jahre alte Pferde. Insgesamt dreimal können dafür Punkte gesammelt werden. In Schenefeld im Frühjahr und Herbst, sowie im Juni auf dem Klosterhof Medingen. Das Preisgeld für die drei besten Finalpaare beträgt insgesamt 6000 Euro.
Schenefelds Frühjahrsevent bietet insgesamt 16 Prüfungen von der Dressurpferderprf. Kl. A über die Bundeschampionatsqualifikation für Ponys bis hin zum Grand Prix und Grand Prix Special – also die ganze Bandbreite der Pferdeausbildung und -reife. Das lockt regelmäßig Pferde, Reiter und Reiterinnen aus ganz Norddeutschland und etliche Besucher, denn auch abseits des Sports ist die Reitanlage Klövensteen mit dem freundlichen Ambiente ein beliebter Treffpunkt für große und kleine Pferdesportfans.